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Hologramm-Telefonie: Google stellt "Project Starline" vor

Google glaubt, mit "Project Starline" die Zukunft der menschlichen Kommunikation eingeläutet zu haben. Mit der Technologie telefonieren die Nutzer mittels Hologramm-Projektion.

Palo Alto, California, USA - January 02, 2018: Googleplex office in Silicon Valley. Huge Google sign, Android robot sculpture and main Google office.
Bild: Getty Images (Ingus Kruklitis via Getty Images)

In der Corona-Pandemie erlebte Videotelefonie einen Boom. Damit konnten die Menschen ihre Lieben wenigstens hören und sehen, als sie in einer Zeit von Kontaktbeschränkungen einander nicht besuchen durften. Doch die Technologie könnte bald Schnee von gestern werden. Google arbeitet an der nächsten Generation audiovisueller Kommunikation. Mit "Project Starline" sollen die Gesprächspartner miteinander kommunizieren können und dabei den Eindruck haben, als befänden sie sich im selben Raum.

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Der Effekt kommt zustande, indem die Kommunikationsteilnehmer jeweils als 3D-Hologramme in den Raum jeweils anderen projiziert werden. Der Clou dabei: Die Unterhaltung findet weitgehend ohne sichtbare Hardware statt. Weder eine VR-Brille noch Headsets würden sich laut Google zum Beispiel zwischen die Gesprächspartner drängen. Der Nutzer soll das "Gefühl" haben, schreibt der Konzern in seinem Blog, dass die andere Person ihm "direkt gegenübersitzt". Ob die Illusion von technischen Störfaktoren beeinträchtigt wird, wird sich zeigen.

Viel Technik im Hintergrund

Die Technik sieht man nicht, doch sie ist da. Im Hintergrund gibt es sogar eine Menge davon. Da ist zum Beispiel das, was Google "Zauberfenster" nennt – ein vom Konzern entwickeltes Light Field Display, Lichtfeld-Bildschirm, auf dem die 3D-Simulationen der Gesprächspartner in Lebensgröße und Echtzeit dargestellt werden. Erzeugt werden die Hologramme mit Hilfe von Kameras und Tiefensensoren, deren Aufnahmen und Daten ein neuartiger Kompressionsalgorithmus verarbeitet. Zum Einsatz kommen außerdem, so Google, "Computer Vision, maschinelles Lernen und räumlicher Klang".

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Wie sich der Hersteller die Technologie genau vorstellt, demonstriert er in einem Werbevideo, das mit "Project Starline: Fühlen Sie sich als wären Sie da, zusammen" überschrieben ist. Präsentiert hat Google das Ganze auch in seiner gestern eingeläuteten Entwicklerkonferenz I/O. Nach Angaben von Konzern-Chef Sundar Pichai befindet sich die Technologie noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Wann sie marktreif sein wird, ist noch offen. Eines ist aus Sicht von Google gewiss: Mit Starline wird die "Mensch-zu-Mensch-Kommunikation" dort ankommen, "wohin sie gehen kann und sollte".

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