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Hollywood 2020: "Frauen haben einen Schritt zurück gemacht"

Carey Mulligan in "Promising Young Women": Frauen sind in großen US-Produktionen unterrepräsentiert, so eine Studie. (Bild: Universal Pictures)
Carey Mulligan in "Promising Young Women": Frauen sind in großen US-Produktionen unterrepräsentiert, so eine Studie. (Bild: Universal Pictures)

Von wegen Gleichberechtigung: Im vergangenen Jahr waren in den erfolgreichsten US-Filmen nur wenige Frauen in Hauptrollen zu sehen. Und wenn, dann waren sie meist weiß und jung.

Wer sich die diesjährigen Oscar-Nominierungen ansieht, könnte meinen, es gehe voran in Hollywood in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter. Mit Emerald Fennell ("Promising Young Woman") und Chloé Zhao ("Nomadland") können sich zwei Frauen Hoffnungen machen auf eine Auszeichnung für die beste Regie, und auch sonst scheint die Academy um Diversität bemüht zu sein bei der Vorauswahl der Filme. Eine neue Studie zeigt nun aber: Im vergangenen Jahr waren so wenige Frauen wie lange nicht mehr in den Hauptrollen führender US-Filme zu sehen.

Für ihre Untersuchung hat Dr. Martha M. Lauzen vom Center for the Study of Women in Television and Film an der San Diego State University die 100 in den USA kommerziell erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres ausgewertet. Ihr Fazit: Nur 38 Prozent der Hauptrollen in den untersuchten Filmen waren weiblich; Männer waren hingegen in 62 Prozent der Hauptrollen zu sehen. Ein Jahr zuvor waren noch 40 Prozent der Hauptfiguren weiblich.

Kaum Rollen für ältere Frauen

"Als Protagonisten in Filmen haben Frauen 2020 einen Schritt zurück gemacht", sagte Studienleiterin Lauzen dem Branchenblatt "Variety". Diese Ergebnisse würden sich auch mit den diesjährigen Oscarnominierungen decken, so Lauzen - trotz zweier weiblicher Regisseurinnen. Denn nur zwei der zehn für den besten Film nominierten Werke - eben "Nomadland" und "Promising Young Woman" - würden von Frauen handeln. Bei allen anderen Werken stünden Männer im Zentrum des Geschehens.

In Fällen, in denen Frauen Hauptfiguren von Filmen sind, seien diese zumeist weiß und jung. Ältere Frauen seien deutlich unterrepräsentiert, so die Studie. Wenn man nicht gerade Meryl Streep oder Frances McDormand heiße, habe man als ältere Frau kaum Chancen mehr in Hollywood, so Lauzen. Dasselbe gelte auch für schwarze Frauen, Latinas oder asiatischstämmige Schauspielerinnen.