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Hintergrundstory: Was ETFs mit dem Nobelpreis zu tun haben

Es scheint, als ob es sie schon immer gegeben hätte. Dabei sind ETFs (Shenzhen: 395013.SZ - Nachrichten) im Vergleich zu anderen Finanzprodukten verhältnismäßig jung. FundResearch erzählt die Erfolgsgeschichte der passiven Fonds.

Es scheint, als ob es sie schon immer gegeben hätte. Dabei sind ETFs im Vergleich zu anderen Finanzprodukten vergleichsweise jung. FundResearch erzählt die Erfolgsgeschichte der passiven Fonds.

Louis Bachelier war seiner Zeit weit voraus: Bereits um 1900 beschäftigte er sich mit Kapitalmärkten und Finanzmathematik. Jedoch sollte seine Leistung erst Jahrzehnte später - nach seinem Tod - Anerkennung finden. Nichtsdestotrotz, heute gilt er als Begründer der Finanzmathematik. Mitte der 20. Jahrhunderts entwickelte Henry Markowitz schließlich die Portfoliotheorie. Sie ist Grundlage der modernen Portfoliotheorie. Für seine Arbeit erhielt Markowitz 1990 den Wirtschaftsnobelpreis zusammen mit Merton H. Miller und William F. Sharpe.

Die Frage, ob eine aktive Investmentstrategie durch Timing und Stock-Picking ihre Benchmark schlagen kann, beschäftigte Experten allerdings schon Mitte/Ende des 20. Jahrhunderts. Skeptiker gab und gibt es sehr viele: So verwundert es nicht, dass William F. Sharpe selbst 1971 zusammen mit Bill Fouse den ersten Indexfonds an den Markt brachte. Der Samsonite Pension Fund bildete die Entwicklung der 1.500 an der New York Stock Exchange gelisteten Aktien ab. Kaufen konnten den Fonds jedoch nur institutionelle Investoren. Erst fünf Jahre später brachten John Bogle und Burton Malkiel den Vanguard 500 Index Fund an den Markt – er war auch Privatanlegern zugänglich. Noch heute investiert der Fonds in die 500 größten US-Unternehmen. Seit seiner Auflegung 1976 konnte er jährlich eine Rendite von 10,8 Prozent erzielen.

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Von Amerika nach Deutschland

Als (Düsseldorf: CP4.DU - Nachrichten) erster Indexfonds in Deutschland gilt der. 1988 wurde er von der Luxemburger Commerzbank-Tochter eingeführt. 1992 schließlich folgte der erste deutsche Index-Publikumsfonds. Noch bis 2013 bildete der Oppenheim DAX Werte Fonds die Entwicklung der 30 führenden deutschen Aktientitel ab. Bis zum ersten offiziellen Exchange Traded Fund (ETF) sollte es aber noch ein Jahr dauern. 1993 legte die Vermögensverwaltung State Street Global Advisors den ersten Fonds dieser Art in den USA auf – den Standard & Poors Depositary Receipt. Aus seiner Abkürzung SPDR entstand schnell sein umgangssprachlicher Name Spider. Er verfolgte die Entwicklung des S&P 500. Erst zur Jahrtausendwende wurden ETFs auch in Deutschland gehandelt. Pionier an der Frankfurter Börse waren zwei Produkte emittiert von Merill Lynch International, die heute zur iShares-Familie von BlackRock (Sao Paolo: BLAK34.SA - Nachrichten) zählen. 2011 ging laut „Deutscher Börse“ schließlich der erste ETF an den Markt, der auf Indizes mit einem Equal-Weight-Ansatz statt klassischer Gewichtung nach Marktkapitalisierung setzte. Im selben Jahr folgte der erste ETF auf Volatilität.

Am Ende des ersten Handelsjahres im Dezember 2000, so die „Deutsche Börse“, sei das Fondsvermögen von ETFs bei 0,4 Milliarden Euro gelegen. Ende 2014 dagegen wuchs es bereits auf 286,3 Milliarden Euro – eine jährliche Wachstumsrate des Fondsvermögens von 55 Prozent. Wenig überraschend ist heute der größte Fonds der Welt ein Indexfonds. 417,9 Milliarden Euro (Stichtag 31. März 2016) bringt der Vanguard Total Stock Market ETF auf die Waage.

Quelle: Deutsche Börse

ETF-Schwergewichte: Voll am Markt investiert

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)