Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 14 Minute
  • Nikkei 225

    37.166,65
    -913,05 (-2,40%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.461,57
    +682,98 (+1,18%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.282,11
    +396,58 (+43,35%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Hildburghausens Bürgermeister: Corona-Maßnahmen beachten

HILDBURGHAUSEN (dpa-AFX) - Nach dem Protest mehrerer hundert Menschen im Corona-Hotspot-Landkreis Hildburghausen hat der Bürgermeister der Kreisstadt dazu aufgerufen, die Ausgangsbeschränkungen zu beachten. Rund 400 Menschen hatten sich am Mittwochabend in Hildburghausen versammelt. Die Polizei zerstreute die Ansammlung auch mit Hilfe von Pfefferspray.

"Wenn die Fallzahlen dadurch weiter hoch gehen, waren die ganzen Gegenmaßnahmen umsonst", sagte Rathauschef Tilo Kummer (Linke) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir bekommen Probleme, das Lebensnotwendige zu organisieren, wenn die Infektionszahlen weiter steigen." Er verwies darauf, dass es auch Corona-Fälle bei Rettungsdiensten und Feuerwehren gebe.

Für die rund 63 000 Einwohner im Kreisgebiet gelten bis vorerst 13. Dezember strengere Corona-Regeln. So ist der Aufenthalt außerhalb der Wohnung oder dem eigenen Grundstück nur noch aus "triftigem Grund" erlaubt. Dazu gehören unter anderem der Weg zur Arbeit, der Gang zum Arzt und notwendige Einkäufe.

Nach Kummers Angaben war schon vor dem Protest am Mittwoch geplant, dass Mitarbeiter des Ordnungsamts und des Gesundheitsamts gemeinsam auf die Straße gehen, um die Durchsetzung der Verordnung zu kontrollieren. Wegen fehlender Kräfte sei das aber nicht ganz einfach zu organisieren.

WERBUNG

Kummer war zu Beginn der Ansammlung am Mittwochabend auf dem Hildburghausener Marktplatz dabei. Etwa 200 Personalien seien festgesellt worden. "Die Leute haben meistens gesagt, dass sie spazieren gehen." Nach seinen Angaben gab es bereits seit Tagen Aufrufe im Netz, einige Teilnehmer hätten Transparente und Kerzen getragen.

Das Grünen-Landesvorstandsmitglied Katharina Schmidt postete ein Video, das zeigt, wie zahlreiche Menschen "Oh, wie ist das schön!" singen und durch Hildburghausen ziehen.

Kummer sagte: "Es fehlt das Verständnis für die Maßnahmen. Die Information war bisher nicht die Beste." Das sei ein Stück weit auch als Selbstkritik gemeint. Auch mit den Landratsamt sei besprochen worden, den Informationsfluss zu verbessern.