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Hertie-Stiftung lässt Vorgeschichte des Stiftungsvermögens prüfen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung lässt die Vorgeschichte des Stiftungsvermögens wissenschaftlich untersuchen. Der Vorstand habe die Frankfurter Gesellschaft für Unternehmensgeschichte mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung beauftragt, teilte die Stiftung am Freitag mit.

Dabei soll von den beiden Wirtschafts- und Sozialhistorikern Johannes Bähr und Ingo Köhler unabhängig untersucht werden, wie das von der jüdischen Familie Tietz gegründete Unternehmen Hermann Tietz oHG 1933 arisiert wurde und danach in den Besitz von Georg Karg kam, auf dessen Lebenswerk die heutige Hertie-Stiftung gründet.

Auch weitere Fragen zur Rolle Georg Kargs, zum Wirken des Hertie-Warenhaus-Konzerns in der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zum Abschluss des Restitutionsverfahrens nach dem Krieg und außergerichtlichen Einigungen zwischen den Familien Tietz und Karg sollen weiter erforscht werden.

Mit einem Ergebnis rechnet die Stiftung 2022. "Der Hertie-Stiftung ist die Klärung der Vergangenheit ein Anliegen. Daher lassen wir mit völliger wissenschaftlicher Freiheit klären, was zu klären ist", sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Frank-Jürgen Weise. Die Ergebnisse sollen als Buch veröffentlicht werden.

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und ist heute nach eigenen Angaben eine der größten weltanschaulich unabhängigen und unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken.