Helaba zahlt Mitarbeitern 1.500 Euro wegen Inflation, folgt der LBBW
(Bloomberg) -- Die Helaba wird ihren Mitarbeitern einen steuer- und abgabenfreien Inflationsbonus von 1.500 Euro überweisen. Das bestätigte die Landesbank am Dienstag gegenüber Bloomberg.
Das Geld soll im Dezember gezahlt werden und an alle Mitarbeiter gehen - auch an jene, die beispielsweise nur in Teilzeit arbeiten. Einen Unterschied zwischen Tarifangestellten und außertariflichen Kollegen gibt es nicht.
Hintergrund ist eine neue Regelung der Bundesregierung, die es Arbeitgebern ermöglicht, Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Prämie von bis zu 3.000 Euro zukommen zu lassen. Sie soll helfen, höhere Kosten für Energie und Lebensmittel abzufedern. Die Verbraucherpreise waren im Oktober gegenüber dem Vorjahr harmonisiert um 11,6% gestiegen.
Die Helaba ist nicht die erste Landesbank, die von der Regelung Gebrauch machen will und einen Inflationsbonus angekündigt hat:
Die LBBW plant, Beschäftigen im Inland insgesamt 2.000 Euro in zwei Tranchen zu zahlen. Der erste Betrag von 1.200 Euro soll zum 1. Dezember überwiesen werden, die restlichen 800 Euro folgen dann im Februar. Auch Auszubildende, Teilzeitkräfte oder Mitarbeitende in Elternzeit profitieren in vollem Umfang von der Sonderzahlung.
Die BayernLB hat zwar bislang noch keinen Inflationsbonus angekündigt, dafür aber ihre Tochter DKB. Eine Sonderprämie von 1.500 Euro soll im Januar überwiesen werden. Dabei erhalten alle Vollzeit- und Teilzeitkräfte der DKB und ihrer Töchter unabhängig vom Beschäftigungsgrad die volle Inflationsausgleichsprämie.
Die NordLB plant für das laufende Jahr keine Zahlung eines Inflationsbonus. Für 2023 werde eine solche Prämie aber in Erwägung gezogen, sagte ein Sprecher unlängst auf Anfrage von Bloomberg News. Die Bank befindet sich nach einer milliardenschweren Rettung gerade inmitten eines Umbaus. Dieser sieht auch Einsparungen und den Abbau von Stellen vor.
More stories like this are available on bloomberg.com
©2022 Bloomberg L.P.