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Heißt Stefan Raabs Nachfolger "König Knossi"?

Jens "Knossi" Knossalla, 34, wird fester Gastgeber von "Täglich frisch geröstet". Die Late Night-Show wandert ab 26. Januar vom Streamingdienst TVNOW zu RTL. Produzent Stefan Raab scheint in Knossalla einen "zeitgemäßen" Nachfolger gefunden zu haben.

Jens "Knossi" Knossalla
Jens "Knossi" Knossalla.

Es ist gar nicht so einfach mit der modernen Medien- und Unterhaltungswelt. Da gibt es zum einen das gute alte lineare Fernsehen. Dazu Streamingdienste und Mediatheken, wie das bei den Öffentlichen-Rechtlichen heißt. Und natürlich das Internet mit all seinem Wildwuchs. Jens "Knossi" Knossalla, dessen Autobiografie gerade sehr weit oben in den deutschen Sachbuch-Bestseller-Listen steht, hat es geschafft, binnen weniger Monate diese Dreifaltigkeit der Unterhaltung zu durchschreiten und quasi zu verbinden. Als Internetstar, dem auf der Online-Gaming-Plattform Twitch eine Million Menschen folgen, indem sie ihm beispielsweise beim Pokern zusehen, schaffte er es als Gastmoderator in die von Stefan Raab produzierte Show "Täglich frisch geröstet".

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Neun Folgen des Late Night-Formats liefen im November und Dezember bei TVNOW . Ob es damals schon Ziel war, einen festen Host für die Show zu finden, ist nicht ganz klar, denn in jeder Sendung gab es ein neues Duo aus Host und "Roaster". Die Aufgabe des Letzteren: den Moderator als kritisch-verunglimpfender Sidekicks zu nerven. Knossalas "Roaster" war der brave Kai Pflaume - man hätte sich kaum eine unpassendere Kombination von Entertainern vorstellen können. Knossala ist laut, überdreht und trägt sein Herz auf der Zunge. Pflaume, früher Traumschwiegersohn und ganz klar ein Vertreter des alten Fernsehens, ist ein klassischer Moderator. Einer, der mit Verbindlichkeit glänzt - aber sicher kein Comedian.

Stefan Raabs inoffizielles Moderatoren-Casting?

Dennoch fand man Knossallas Auftritt bei der mit Stand-up-Intro, Gästen und Live-Musik klassisch bestückten Late Night Show offenbar so überzeugend, dass der 34-jährige Entertainer ab 26. Januar als fester Host von "Täglich frisch geröstet" auf Sendung geht. Und das nicht nur bei TVNOW, sondern auch im Programm von RTL. Immer dienstags und donnerstags, 23.15 Uhr, will man die Show dort ausstrahlen.

Dass Knossalla von der neuen in die alte Fernsehwelt wechselt - natürlich ohne seine Internet-Aktivitäten aufzugeben -, hat allerdings nicht nur mit Talent oder einer schönen Pappkrone zu tun, die er als Erkennungsmerkmal auf dem Kopf trägt. Vielmehr zahlt der Mann aus der Nähe von Karlsruhe in einer Währung, die man beim Fernsehen am liebsten hat, nämlich mit Quote. Schon bei Twitch gehörte er zu den reichweitenstärksten Aktivisten, dazu kommen etwa 1,3 Millionen Follower bei Instagram plus 1,2 Millionen YouTube-Abonnenten.

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Was für Raab und seine Produktionsgesellschaft aber noch wichtiger sein dürfte: "König Knossi" war von allen ausprobierten "Täglich frisch geröstet"-Gastmoderatoren jener mit den höchsten Abrufzahlen bei TVNOW. Und das, obwohl mit Duos wie Nazan Eckes / Pierre M. Krause (Roaster) oder Mario Basler (Roaster: Reiner Calmund) auf dem Papier bessere oder zumindest skurrilere Late-Night-Moderatoren an den Start gingen. Wie lange der "Knossi"-Hype anhalten wird, kann niemand wissen. Fest steht: Dieser Junge wollte immer mit aller Macht in die Medien. Früher als Daueranrufer bei Verkaufskanälen oder Kleindarsteller bei Shows wie "Richter Alexander Hold" oder "Richterin Barbara Salesch". Als es dann möglich war, quasi "selbstorganisiert" zum Medienstar zu werden, startete der im Mai 2019 Vater gewordene Lautsprecher mit den blonden Haaren durch.

Geprägt von "TV total"

Dennoch freut sich "Knossi", nun bei RTL zu sein. Stefan Raab bezeichnet er als "sein Idol". Nur manchmal schimmert durch, dass der Mann im Internet ja schon mehr Anhänger hat, als er sie eventuell bei den "klassischen" Medien bekommen wird. Auf seinem Youtube-Kanal steht ein Film, im dem er - "mit Erlaubnis von Stefan Raab" - die von ihm moderierte "Täglich frisch geröstet"-Show noch einmal zeigt und kommentiert. Dabei rutsch ihm heraus, dass diese Show ja vielleicht keiner kennt, "weil sie nur bei TVNOW" lief.

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Bei RTL zu sein, macht Knossalla hingegen stolz. "Mehr als zehn Jahre habe ich dafür gekämpft, eine Late-Night-Show zu moderieren, und nun soll es so weit sein", freut er sich laut Sender. Mit dem Kultformat "TV total", das von 1999 bis 2015 bei ProSieben lief, ist Knossalla aufgewachsen. Nun moderiert er die inoffizielle Nachfolgeshow. Seine ersten beiden Sendungen laufen im Anschluss an "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow". Für Knossallas Einstiegsquote beim klassischen TV sollte dies kein Nachteil sein.

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