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HAUPTSTADTGEFLÜSTER: Grüne und FDP beenden Koalitions-Pingpong

(Bloomberg) -- Am Ende der ersten Runde der Gespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung war es Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der mal wieder für eine überraschende Pointe sorgte: Mit den Grünen seien die Gespräche spannender gewesen als mit der FDP, da es mehr Herausforderungen zu bewältigen gebe, meinte der CSU-Chef. Die erklärte Präferenz belegt vor allem eines: Söders Vergnügen an Spannungen.

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Die hat Söder nicht zuletzt auch intern geschürt. Zunächst vor und nach der Wahl des Unions-Kanzlerkandidaten, bei der er am Ende unterlag. Dann nach der krachenden Niederlage der CDU/CSU am Wahlabend. Durch Sticheleien und Indiskretionen sind Armin Laschets Kanzlerambitionen mittlerweile zur Farce mutiert.

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Die Union wirkt nach der Bundestagswahl zerrüttet, führungslos und konfus und wird wohl Jahre brauchen, die frühere Geschlossenheit zurückzugewinnen. Als sich die Grünen und die Liberalen heute morgen in ihre Gremien zurückgezogen haben, um die Gespräche Revue passieren zu lassen und Bilanz zu ziehen, dürfte der desolate Zustand der Union die zentrale Rolle in der Frage gespielt haben, ob es sich überhaupt lohnt mit der Union über ein mögliches Regierungsbündnis zu reden.

Für die Wähler steht das Ergebnis ohnehin längst fest. Die SPD hat am 26. September unter Kanzlerkandidat Olaf Scholz die Wahl gewonnen, wenn auch nur knapp. Zwei Wochen später ist nicht zuletzt dank den unionsinternen Sticheleien noch klarer geworden, dass Laschet der große Wahlverlierer ist. Grüne und FDP haben daraus fürs erste die Konsequenz gezogen und streben ein Dreierbündnis unter Führung der SPD an. Das Pingpong-Spiel zwischen Ampel und Jamaika ist damit erstmal vorbei.

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