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Hans Bauerfeind hat einen Familienfremden zu seinem Nachfolger auserkoren

Rainer Berthan wird zum Jahreswechsel neuer Vorstandsvorsitzender des Medizinprodukteherstellers. Er ist nicht nur familien-, sondern auch firmenfremd.

Hans Bauerfeind ist ein umtriebiger Unternehmer. So ist er am Dienstag nicht zu erreichen, nachdem bekannt wird, wen der 79-Jährige zu seinem Nachfolger auserkoren hat. Rainer Berthan wird ihn zum 1. Januar 2020 als Vorstandsvorsitzenden des Medizinprodukteherstellers ablösen.

Der 55-Jährige, der zuletzt als Executive Vice President beim Dentalspezialisten Dentsply Sirona wirkte, ist nicht nur familienfremd, sondern auch noch firmenfremd. Hans Bauerfeind dagegen arbeitete bislang 57 Jahre im Familienunternehmen, davon 47 Jahre an der Spitze.

Bauerfeind setzt vor allem mit medizinischen Kompressionsstrümpfen, Bandagen, Orthesen und orthopädischen Einlagen rund 250 Millionen Euro pro Jahr um und wirbt seit 2016 mit Basketballstar Dirk Nowitzki. 1929 erwarb Bruno Bauerfeind, der Großvater des heutigen Vorstandschefs, eine kleine Gummistrumpfstrickerei im thüringischen Zeulenroda.

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20 Jahre später floh die Familie nach Darmstadt, wo sie die Firma neu aufbaute. Unter der Führung von Hans Bauerfeind wuchs das Unternehmen stark und kehrte nach der Wiedervereinigung in seine Geburtsstadt Zeulenroda zurück. Seit 1997 ist Zeulenroda auch der zentrale Firmensitz des Familienunternehmens.

Dort ist er größter Arbeitgeber. Insgesamt beschäftigt die Firma, die rund die Hälfte des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, rund 2100 Mitarbeiter weltweit, in Zeulenroda sind es 1100. Außerdem produziert Bauerfeind noch in Remscheid Einlagen und in Gera vor allem Orthesen. Bis Sommer 2021 sollen dort 120 neue Arbeitsplätze entstehen.

Die jüngste Tochter Beatrix Bauerfeind-Johnson (40) sitzt seit 2015 im Aufsichtsrat. Sohn Thomas (45) ist Geschäftsführer des Gesundheitsschuherstellers Berkemann. Seit 2014 gehören die Bauerfeind AG sowie wesentliche Teile von Berkemann zur „Prof. Hans Bauerfeind Familienstiftung“.
Von seinem Nachfolger erwartet Hans Bauerfeind, dass dieser die „Internationalisierungs- und Digitalisierungspläne weiter erfolgreich“ voranbringt. Die Mitteilung schließt mit den Worten: „Der 79-Jährige wird Rainer Berthan bei der Einarbeitung aktiv zur Seite stehen.“