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Hannover Rück dreht an Preisschraube und verzichtet auf Geschäft

HANNOVER (dpa-AFX) -Der Rückversicherer Hannover Rück DE0008402215 hat bei der Vertragserneuerung zum 1. Januar bei seinen Kunden deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt - und teilweise auf Geschäft verzichtet. Bereinigt um Inflation und veränderte Risiken seien die Preise in den Verträgen im Schaden- und Unfallgeschäft um acht Prozent gestiegen, teilte der Dax-Konzern DE0008469008 am Mittwoch in Hannover mit. Das erneuerte Prämienvolumen ging allerdings von knapp 9,9 auf knapp 9,8 Milliarden Euro zurück. "Wir mussten einige bewusste Entscheidungen zur Steuerung unseres Portefeuilles treffen, um auf die Herausforderungen des Marktes zu reagieren", sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. Davon verspricht er sich einen rentableren Vertragsbestand.

Besonders stark verteuerte sich der Rückversicherungsschutz rund um Gefahren durch Naturkatastrophen. Hier setzte die Hannover Rück nach eigenen Angaben risikobereinigt im Schnitt rund 30 Prozent höhere Preise durch und baute ihr Geschäftsvolumen im gleichen Maß aus. Preise und Konditionen hätten sich aufgrund der zuletzt hohen Schäden teilweise so deutlich verbessert wie seit Jahrzehnten nicht mehr, hieß es.

Mit der hohen Inflation verteuern sich auch die Schäden, die Erstversicherer wie Allianz DE0008404005 und Axa FR0000120628 sowie Rückversicherer wie Hannover Rück und Munich Re DE0008430026 zu tragen haben. Die Unternehmen versuchen dies mit einer Erhöhung der Prämien aufzufangen.