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Handwerk: Hilfen für verlängerten Teil-Lockdown müssen rasch kommen

BERLIN (dpa-AFX) - Das Handwerk pocht nach den von Bund und Ländern im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschlossenen weiteren Einschränkungen auf rasche Hilfen. Der Handwerksverband ZDH begrüßte es, dass Bund und Länder auch für die Zeit des verlängerten Teil-Lockdowns "Dezemberhilfen" in Aussicht gestellt haben. "Allerdings müssen dieser Ankündigung auch rasch Taten folgen", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, am Mittwochabend in Berlin.

Entscheidend sei, dass die Hilfen auch tatsächlich bei all denen ankommen, die stark betroffen seien. Für viele Handwerksbetriebe, die unmittelbar oder mittelbar von den nun verlängerten Schließungsregelungen betroffen seien, verschärft sich die Lage zusehends: "Sie brauchen dringend Unterstützung, um diese Zeit überstehen und ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können".

Wichtig sei zudem, schon jetzt die Regeln für die dritte Phase der Überbrückungshilfe festzulegen, die ab Januar vorgesehen sei. Zwingend notwendig seien weitere Liquiditätshilfen. Steuerrechtliche Corona-Erleichterungen wie vereinfachte, zinslose Stundungen, der Verzicht auf Säumniszuschläge sowie das Aussetzen von Vollstreckungsmaßnahmen sollten daher auch im kommenden Jahr gelten. Zudem sollten für Handwerksbetriebe die Möglichkeiten zum sogenannten Verlustrücktrag substanziell ausgeweitet werden.

Aus Sicht des ZDH wurden "zu Recht" für kleinere Läden keine schärferen Zugangsregeln festgelegt. "Damit konnte insbesondere für Geschäfte der Lebensmittelhandwerker mit ihrem Thekenverkauf ein zusätzliches Belastungsmoment vermieden werden", sagte Wollseifer. Bei zusätzlichen Maßnahmen in Hotspot-Regionen werde es wichtig sein, "dass die spezifische Systemrelevanz zahlreicher handwerklicher Dienstleistungen vor Ort in die Ausgestaltung der Maßnahmen einfließt", forderte der ZDH zugleich.

Insgesamt treffe die Verlängerung und Verschärfung des Teil-Lockdowns viele Handwerksbetriebe "sehr hart". Mit den bisherigen Maßnahmen sei es leider noch nicht gelungen, das Infektionsgeschehen deutlich zu reduzieren: "Eine stabile Gesundheitslage ist aber Voraussetzung dafür, unbeeinträchtigt von erkrankungs- oder quarantänebedingten Ausfällen planen und arbeiten zu können."