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Handgranaten auf Zulassungsstelle: Nummernschild-Streit eskaliert

Der Streit über die Zulässigkeit von Kfz-Kennzeichen zwischen Kosovo und Serbien nimmt an Schärfe zu. Nach Serbien hatte auch das Kosovo beschlossen, die Nummernschilder des Nachbarlandes nicht anzuerkennen.

Serbische Kennzeichen müssen nun an den Grenzübergängen abmontiert und durch provisorische kosovarische Kennzeichen ersetzt werden.

Offenbar als Reaktion darauf wurden zwei kosovarische Behördengebäude attackiert.

Der kosovarische Regierungschef Albin Kurti erläuterte: "Der Brand in der Kfz-Zulassungsstelle in Zubin Potok letzte Nacht war kein zufälliges, sondern ein gelegtes Feuer. Und in der Kfz-Zulassungsstelle in Zvecan wurden zwei Handgranaten durch ein Fenster geworfen, die glücklicherweise nicht explodierten. Die Ermittlungen werden in beiden Fällen Licht ins Dunkel bringen."

Armee in Alarmbereitschaft

Serbien hat seine Armee in den Regionen nahe dem Kosovo in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Der staatliche Fernsehsender RTS berichtete am Samstag, dass serbische Militärjets im Laufe des Tages zweimal über das Grenzgebiet geflogen seien.

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Der serbische Präsident Aleksandar Vucic hat das jüngste Vorgehen des Kosovo in Bezug auf die Nummernschilder als ``kriminelle Handlung'' bezeichnet und den Abzug aller kosovarischen Sonderpolizisten zur Bedingung für von der Europäischen Union vermittelte Verhandlungen zur Beilegung des Streits gemacht.

Auch Serbien erkennt die vom Kosovo nach der Unabhängigkeitserklärung von 2008 eingeführten Kfz-Kennzeichen nicht an. Reisende in Fahrzeugen mit diesen Kennzeichen müssen sie bei der Einreise nach Serbien an den Grenzübergängen gegen provisorische serbische Kennzeichen austauschen.

Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo gehörte bis 1999 zu Serbien. Nach einem bewaffneten Aufstand der Kosovo-Albaner hatte die Nato den serbischen Staat mit Luftangriffen zum Rückzug gezwungen. Serbien erkennt die von den Kosovaren ausgerufene Unabhängigkeit nicht an.