Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.254,80
    +16,40 (+0,73%)
     
  • EUR/USD

    1,0781
    -0,0013 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.397,56
    +170,11 (+0,26%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,11
    -0,06 (-0,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.369,44
    +201,37 (+0,50%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     

Handel erwartet kein schnelles Ende der Ladenschließungen

BERLIN (dpa-AFX) - Der Handel rechnet nicht mit einem raschen Ende der coronabedingten Ladenschließungen in Deutschland. "Ich fürchte, dass die Läden am 10. Januar noch nicht wieder öffnen dürfen. Denn das Ziel, die 7-Tage-Inzidenz bundesweit auf unter 50 zu senken, wird bis dahin wohl nicht zu erreichen sein", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, der Deutschen Presse-Agentur.

Der Handel fühlt sich in der Krise alleingelassen. "Die Lage ist wirklich sehr ernst", erklärte Genth. "Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigt zwar immer Milliardenhilfen an, tatsächlich kommen die Hilfen aber nicht zur Auszahlung, weil die Zugangshürden viel zu hoch sind." Dadurch habe der Einzelhandel keinen ausreichenden Zugang zu Staatshilfen.

In den nächsten Monaten drohe eine Insolvenzwelle im Einzelhandel, warnte Genth. Viele Handelsunternehmen, die von dem zweimaligen Lockdown betroffen seien, hätten ihr Eigenkapital weitgehend aufgezehrt und benötigten jetzt wirtschaftliche Unterstützung. Andernfalls drohe das Aus "für bis zu 50 000 Geschäfte".

Vorrangiges Ziel müsse es sein, die Geschäfte wieder zu öffnen, sobald dies aus Sicht der Virologen wieder möglich sei und sie dann auch geöffnet zu halten. "Wir können uns nicht von einem Lockdown zum nächsten entlanghangeln. Das werden viele Tausende Handelsunternehmen, insbesondere Modehäuser, nicht überstehen", warnte Genth. Dass geöffnete Ladentüren und Pandemiebekämpfung kein Widerspruch seien, habe der Einzelhandel in den vergangenen Monaten bewiesen. Einkaufen sei kein Hotspot. Die Erkrankungszahlen bei den Mitarbeitern im Handel bewegten sich auf unauffälligem Niveau.