Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 2 Minute
  • DAX

    18.074,05
    +213,25 (+1,19%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.987,64
    +50,79 (+1,03%)
     
  • Dow Jones 30

    38.396,69
    +156,71 (+0,41%)
     
  • Gold

    2.336,20
    -10,20 (-0,43%)
     
  • EUR/USD

    1,0701
    +0,0044 (+0,42%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.478,46
    +476,99 (+0,77%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.434,18
    +19,42 (+1,37%)
     
  • Öl (Brent)

    82,07
    +0,17 (+0,21%)
     
  • MDAX

    26.611,92
    +322,19 (+1,23%)
     
  • TecDAX

    3.276,26
    +59,31 (+1,84%)
     
  • SDAX

    14.231,76
    +178,51 (+1,27%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.030,10
    +6,23 (+0,08%)
     
  • CAC 40

    8.083,71
    +43,35 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.656,00
    +204,69 (+1,32%)
     

Ihr habt noch keine Berufserfahrung? So könnt ihr bei der Bewerbung dennoch mit eurem Lebenslauf punkten

Beim Einstieg in den Beruf ist es manchmal schwer, sich gegen Konkurrenz durchzusetzen, die schon mehr Erfahrung in der Arbeitswelt hat. Häufig wollen Unternehmen Personen einstellen, die nicht gerade frisch aus der Uni oder der Ausbildung kommen, sondern ihr Wissen schon praktisch angewendet haben. Doch auch, wenn ihr noch keine Berufserfahrungen habt, könnt ihr eurem Wunsch-Arbeitgeber zeigen, dass ihr für die Stelle geeignet seid. Zum Beispiel, indem ihr Erfahrungen aufschreibt, die euch dabei geholfen haben, wichtige Kompetenzen für den Job zu entwickeln, schreibt die Jobbörsenplattform „Indeed“. Hier könnt ihr die wichtigsten Tipps nachlesen, wie ihr euren Lebenslauf gestalten könnt, wenn ihr noch keine Berufserfahrungen habt:

Betont eure bisherigen Erfahrungen

Mit eurem Lebenslauf wollt ihr den Arbeitgeber davon überzeugen, dass ihr bereit seid, euer theoretisches Wissen anzuwenden. Doch viele von euch haben vermutlich schon während des Studiums oder während der Ausbildung Erfahrungen in eurem Berufsfeld gesammelt. Das können laut „Indeed“ Erfahrungen sein, wie:

WERBUNG
  • Praktika und Hospitationen

  • Schüler- und Ferienjobs

  • Nachbarschaftshilfe (zum Beispiel Babysitting oder Rasenmähen)

  • Außerschulische Aktivitäten (zum Beispiel in Vereinen oder beim Sport)

  • Ehrenamtliche Arbeit

  • Weiterbildungen (zum Beispiel Erste-Hilfe-Kurs)

  • Auslandsaufenthalte

Bei der Auswahl dieser Erfahrungen für euren Lebenslauf ist es wichtig, dass sie dem Arbeitgeber zeigen, was ihr dabei bereits gelernt habt. Daher solltet ihr vorab gut überlegen, welche Kompetenzen für den zukünftigen Job am wichtigsten sind. Dann versucht ihr, diese mit euren bisherigen Erfahrungen nachzuweisen.

Bewerbt ihr euch zum Beispiel für einen Job in der HR-Abteilung, könnt ihr die Soft Skills nutzen, die ihr bei der ehrenamtlichen Arbeit in einem Sportverein erlernt habt. Beispielsweise könnte euer Lebenslauf beinhalten:

2017 bis 2021: Handballverein Berlin

  • Ehrenamtliche Arbeit als Trainer einer Jugendmannschaft

  • Verantwortung für eine Gruppe von 15 Nachwuchs-Handballern

  • Organisation der wöchentlichen Trainingsstunden

  • Kommunikation mit Spielern und Eltern

  • Lösen und Vermitteln von Konflikten

  • Analyse und Entscheidungsverantwortung über die Spielverläufe

Oder ihr wollt in der Event-Branche arbeiten und habt im Abiball-Komitee eurer Schule mitgewirkt:

2016 bis 2017: Abiball-Komitee

  • Organisation des Abiballs für 150 Schülerinnen und Schüler sowie 350 Familienmitglieder und Lehrer

  • Koordination und Absprache mit der Schulleitung

  • Aussuchen eines geeigneten Veranstaltungsortes

  • Abstimmung und Kommunikation mit der Schüler- und Lehrerschaft

  • Konzeptionierung des Ablaufes

  • Organisation des Caterings

  • Entwurf der Eintrittskarten sowie Deko

Überlegt, welche Fähigkeiten ihr habt

Je nachdem, für welchen Job ihr euch bewerbt, können natürlich unterschiedliche Hard Skills und Soft Skills gefordert sein. Hier sind ein paar Beispiele für Fähigkeiten, die ihr vielleicht in Schüler- oder Studentenjobs, Praktika und ehrenamtlicher Arbeit gelernt haben könntet:

  • Urteilsvermögen und Entscheidungsfähigkeit

  • Zwischenmenschliche Kommunikation und Teamarbeit

  • Arbeiten unter zeitlichem Druck

  • Öffentliches Auftreten und Sprechen

  • Aktives Zuhören

  • Leseverständnis und analytisches Denken

  • Kritisches Denken und Lösungsorientierung

  • Selbst- und Zeitmanagement

  • Das Arbeiten mit einer bestimmten Software

  • Anwenden eures praktischen Wissens

Reicht einen fehlerfreien Lebenslauf ein

Achtet beim Erstellen eurer Bewerbungsunterlagen auf jeden Fall darauf, dass keine Rechtschreibfehler oder falsche Angaben im Lebenslauf oder Anschreiben zu finden sind. Denn letztendlich ist es egal, wie viel Erfahrung ihr habt – sind eure Unterlagen fehlerhaft oder schludrig, wirkt das unprofessionell und senkt eure Chancen, im Bewerbungsprozess weiterzukommen.

Ihr solltet euch an eine übersichtliche und strukturierte Darstellung halten. Als Erstes kommen die wichtigsten Informationen, also euer Name, eure Anschrift und Kontaktdaten, also E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Danach folgt euer Werdegang, chronologisch absteigend.

Am Anfang eurer Karriere haben auch eure schulischen Leistungen im Lebenslauf noch Platz. So sagt Robert Frank, Leiter Employee Success Zentraleuropa beim Softwareunternehmen Salesforce, im Gespräch mit Business Insider: „Wenn sich ein junger Mensch bei uns für eine Ausbildung oder den ersten Job bewirbt, sind Angaben zur schulischen Laufbahn und Noten zusätzlich relevant.“ Das gelte für Berufserfahrene nicht mehr.

Ein Tipp von einem anderen Personaler: Hängt ein Empfehlungsschreiben an. Am besten ist es sogar, wenn ihr Kontakt zu jemandem aus dem Unternehmen habt, der euch dem Recruiter empfehlen kann. Gary Burnison, der Geschäftsführer der Consulting-Firma Korn Ferry, schreibt in einem Gastbeitrag für „CNBC“: „Jemanden zu kennen, der euch empfehlen kann, ist der effektivste Weg, die Aufmerksamkeit eines Arbeitgebers zu bekommen.“

Und noch eine Sache: Es kann sein, dass ihr nicht direkt die erste Stelle bekommt, für die ihr euch bewerbt. Lasst euch davon nicht unterkriegen. Setzt euch damit auseinander, was ihr wollt und sucht dann nach passenden Unternehmen. Und: Ihr könnt bei der Jobsuche auch darauf achten, ob Stellen spezielle für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger ausgeschrieben sind – und so eure Chancen etwas erhöhen.