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Habeck will zwei AKWs bis April 2023 weiterlaufen lassen

Der deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat an diesem Dienstag angekündigt, dass die Atomkraftwerke Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim in Baden-Württemberg bis April 2023 weiterlaufen sollen.

Begründet hat Grünen-Politiker und Vizekanzler Habeck seine Entscheidung mit fehlendem Atomstrom aus Frankreich, weil dort mehrere AKWs wartungsbedingt stillgelegt wurden. "Heute muss ich sagen, dass die Daten aus Frankreich dafür sprechen, dass wir die Reserve dann auch abrufen."

Und Habeck erklärte weiter: "Wir haben also kein Strommengenproblem, sondern ein Netzstabilitätsproblem. Da können die Atomkraftwerke ihren Beitrag leisten. Und dadurch haben die beiden süddeutschen Atomkraftwerke eine besondere Bedeutung. (...) Die Exportkapazitäten von deutschen Energieversorgungsunternehmen werden teilweise überbeansprucht durch die große Lücke in Frankreich. Der deutsche Energiemarkt ist eigentlich gut aufgestellt, aber die Lücke in Frankreich, die ist vergleichsweise groß."

In Frankreich produzieren 26 der 56 Reaktoren derzeit keinen Strom. Die Regierung hat deshalb eine genauere Überwachung des Betreibers EDF angekündigt. Das Unternehmen EDF hat versprochen, dass die allermeisten Reaktoren in diesem Winter wieder funktionieren sollten.

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Das Atomkraftwert Emsland bei Lingen in Niedersachsen soll anders als die beiden AKWs in Süddeutschland wie geplant Ende des Jahres abgeschaltet werden. Auch will Habeck prinizipiell am Ausstieg aus der Kernengergie festhalten, da er diese als "Hochrisikotechnologie" betrachtet.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dagegen den Bau weiterer Atomkraftwerke angekündigt. Der Atomausstieg Deutschlands war nach der Atomkatastrophe von Fukushima beschlossen worden.