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Habeck über Energie-Importe aus Autokratien: "Wir können nicht alle Länder von Lieferungen ausschließen"

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, äußert sich vor seinem Abflug nach Doha (Katar) auf dem militärischen Teil des Flughafen Berlin Brandenburg.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, äußert sich vor seinem Abflug nach Doha (Katar) auf dem militärischen Teil des Flughafen Berlin Brandenburg.

Aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kann Deutschland zur Deckung des Energiebedarfs auch künftig nicht nur mit Demokratien zusammenarbeiten. "Viele Opec-Staaten sind problematisch", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vor seinem Besuch in Katar und den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). "Aber zwischen einem nicht demokratischen Staat, bei dem die Situation der Menschenrechte problematisch ist, und einem autoritären Staat, der einen aggressiven, völkerrechtswidrigen Krieg vor unserer Tür führt, gibt es noch mal einen Unterschied. Wir können nicht alle Länder von Lieferungen ausschließen."

Habeck reiste am Samstag nach Katar, nächste Station sind die Emirate. Die Reise ist Teil der Bemühungen, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu verringern. Habeck war deswegen bereits in Norwegen. Katar ist einer der weltgrößten Exporteure von Flüssiggas (LNG). Der allergrößte Teil geht jedoch bisher nach Asien. In den Emiraten geht es vor allem um grünen Wasserstoff.

Seine Äußerungen über die Zusammenarbeit mit nicht demokratischen Regierungen bezog Habeck der Zeitung zufolge ausdrücklich auch auf erneuerbare Energien. Hier komme es ebenfalls auch unterschiedliche Bezugsquellen an. "Wenn wir klug sind, diversifizieren wir unsere künftigen Wasserstoff-Importe wirklich", sagte der Minister demnach.

jg/dpa