Günstig einkaufen durch Corona! Modehändler starten Rabattaktionen
Von der Coronakrise sind auch Modehändler stark betroffen. Die müssen ihre alte Ware nun loswerden. Laut Handelsexperten werde das zu Rabattschlachten führen.
Die Coronakrise macht auch der Modeindustrie schwer zu schaffen. Für den Verbraucher äußert sich die Krise in einer erfreulichen Entwicklung. Denn die Preise für Bekleidung werden nach Einschätzung von Experten deutlich fallen. Der Grund: Die Händler müssen nach dem wochenlangen Lockdown die gestapelte alte Ware loswerden.
Amazon und Co.: Boomt der E-Commerce in der Krise?
Zwar hätten die Händler im Zuge der Coronakrise ihre Bestellungen bei den Herstellern storniert, erklärt Peter Frank von der Handelsberatung BBE die Situation. Dennoch wäre die Aprilware ausgeliefert worden, auch weil viele Hersteller Stornos nicht akzeptiert hätten. "Es wird also definitiv zu viel Ware auf dem Markt sein", so Frank laut einem Zitat des Wirtschaftsmagazins Business Insider.
Alte Ware durch neue ersetzen
Weil die "alte" Ware der neuen, bereits bestellten Ware Platz wegnehme, führe das zu Kapazitätsengpässen, so der Handelsexperte weiter. Die Händler müssten also Platz schaffen, koste es, was es wolle. Langfristig werde das zu regelrechten Rabattschlachten führen.
Firmensterben: Viele Unternehmen in Europa werden Krise wohl nicht überstehen
Verstärkt wird diese Entwicklung, von der sowohl stationäre Geschäfte als auch Online-Shops betroffen sind, durch die so genannten "Midseason-Sales". In der Übergangsphase von einer Saison zur nächsten bieten Händler die alte Ware zu rabattierten Preisen an.
Video: Schneidern gegen das Coronavirus