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Große Vermögensstudie zeigt: Deutsche machen mit ihrem Geld einen großen Fehler

 - Copyright: Shutterstock
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Die Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG) hat mit dem Global Wealth Report eine große Vermögensstudie veröffentlicht, die auch Rückschlüsse auf das Sparverhalten der Deutschen ziehen lässt. Erneut bestätigt sich das Bild: Die Deutschen sind Aktienmuffel.

So schreiben die Studienautoren, dass sich im vergangenen Jahr 40 Prozent des Vermögens in Deutschland in Sparanlagen oder Bargeld befand. Das sind zehn Prozent mehr als der Durchschnitt in Westeuropa. Auf dieses Geld erhalten die Deutschen gar keine oder nur minimale Zinsen, die nicht attraktiv sind.

Dabei ist das Finanzvermögen der Deutschen von 2018 auf 2019 insgesamt gestiegen — währungsbereinigt um rund 6,4 Prozent auf 7,7 Billionen US-Dollar. Mit dieser Entwicklung liegt Deutschland nach wie vor im weltweiten Vergleich des Gesamtvermögens auf dem fünften Platz.

Vermögensanstieg in Deutschland wegen guter Dax-Entwicklung

Wichtiger Hinweis von Anna Zakrzewski, BCG-Partnerin und Autorin der Studie: „Der Anstieg ist zum einen auf die starke Entwicklung des Dax zurückzuführen, zum anderen auf das erfolgreiche volkswirtschaftliche Jahr 2019 mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts zum zehnten Mal in Folge." Gleichzeitig weist die Autorin darauf hin, dass die Deutschen 2019 eine gute Chance der Vermögenssteigerung verpasst hätten — weil viel nicht am Aktienmarkt investiert sind.

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Eine Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) weist darauf hin, dass die Aktienquote 2019 in Deutschland nur bei rund 15 Prozent lag. Nur jeder Siebte hierzulande verfügt damit über Aktien oder Fonds, mit denen er von der Finanzmarktentwicklung profitiert. Gleichzeitig betont Studienautorin Zakrzewski aber auch: "In Zeiten von Corona, wo eine höhere Volatilität der Märkte zu erwarten ist, kann ein konservatives Anlageverhalten allerdings auch von Vorteil sein.“

Geld: Sparpläne sind Grundlage für Vermögen im Alter

Doch: Wer langfristig sein Geld am Finanzmarkt investiert braucht sich darüber keine Sorgen zu machen. Es gab noch keinen Zeitraum, in denen Anleger Verluste erlitten haben, wenn sie mindestens 15 Jahre ihr Geld am Aktienmarkt investiert hatten. Im Schnitt erzielen Aktien dabei eine Rendite von rund sieben Prozent pro Jahr.

Je früher man daher damit anfängt, Geld in Aktien anzulegen oder mithilfe eines Sparplans in Fonds oder ETFs zu sparen, desto geringer ist das Risiko eines Wertverlusts. Auch kleine Beträge ab 25 Euro reichen zunächst, um langfristig vom Zinseszinseffekt am Finanzmarkt zu profitieren. Stockt man die Summe mit steigendem Gehalt nach und nach auf, bildet man so die Grundlage für ein Vermögen im Alter.

Dieser Artikel erschien bei Business Insider bereits im September 2020. Er wurde nun erneut geprüft und aktualisiert.