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Großbritannien lässt neuen Corona-Zweifachimpfstoff zu

Großbritannien hat einen Corona-Impfstoff zugelassen, der sowohl gegen den Wildtyp als auch gegen die Omicron-Variante wirkt. Die medizinische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) Großbritanniens teilte mit, dass sie grünes Licht für den Kombinationsimpfstoff der US-Firma Moderna gegeben hat. Nebenwirkungen seien ähnlich wie bei der ursprünglichen Auffrischungsimpfung von Moderna und typischerweise "leicht und von selbst wieder verschwindend".

"Dieser Doppel-Impfstoff gibt uns ein verbessertes Instrument in die Hand, um uns vor dieser Krankheit zu schützen, während sich das Virus weiter entwickelt", sagte Dr. June Raine, die Leiterin der britischen Gesundheits- und Arzneimittelbehörde.

Der Doppel-Impfstoff wird voraussichtlich Teil der Auffrischungskampagne im Herbst sein. Moderna teilte mit, dass 13 Millionen Dosen des neuen Impfstoffs zur Verfügung stehen werden. Allerdings haben allein in Großbritannien rund 26 Millionen Menschen Anspruch auf einen Booster.

Und wie sieht es in Deutschland aus?

Am vergangenen Freitag hatte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA voraussichtlich am 1. September grünes Licht für die erste optimierte Covid-19-Auffrischungsimpfung gegen die Virusvariante B.A1 geben werde. Am am 27. September, werde die EMA dann auch über einen an BA.5 angepassten Impfstoff entscheiden. Bei den Impfstoffen soll es sich ebenfalls um Doppel-Impfungen handeln, die auch gegen die ursprüngliche Variante wirksam sind.

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Über die Hersteller sagte Lauterbach nichts, allerdings ist bekannt, dass Biontech seit dem Frühjahr einen gegen B.A1 wirkenden Impfstoff produziert. Dieser könnte dann sobald die Zulassung erfolgt ist, ausgeliefert werden. "Die Bundesregierung hat beide Impfstoffe in auskömmlicher Menge besorgt. Wir werden daher relativ früh auch beliefert werden", sagte Lauterbach. Die Impfkampagne könne dann zeitnah stattfinden.

Wie auch bei Grippeviren empfehlen Ärzt:innen und Gesundheitsbehörden eine regelmäßige Auffrischung, besonders vor Riskopatient:innen und Personen mit Vorerkrankungen. Bei der Grippeimpfung wird der Impfstoff jedes Jahr an die zirkulierenden Varianten angepasst, er schützt vor vier Grippestämmen.

Omicron-Subvariante BA.5 für zahlreiche Infektionen verantwortlich

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurde der jüngste weltweite Anstieg der COVID-19-Infektionen durch die Omicron-Subvariante BA.5 verursacht, die für etwa 70 Prozent der in der weltweit größten Virendatenbank erfassten Proben verantwortlich ist. Die Subvariante BA.5 ist noch infektiöser als die ursprüngliche Version von Omicron und weist einige genetische Unterschiede auf, gegen die frühere Impfstoffe möglicherweise nicht wirken.

Wissenschaftler:innen haben davor gewarnt, dass die fortlaufende Mutation des Coronavirus bedeutet, dass die Arzneimittelhersteller bei ihren Bemühungen, ihre Impfstoffe anzupassen, wahrscheinlich einen Schritt hinter dem Virus zurückbleiben werden.