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Großbritannien erhöht Steuern und streicht Ausgaben im Kampf gegen Inflation

LONDON (dpa-AFX) -Die britische Regierung will mit Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Höhe von Dutzenden Milliarden Pfund das gewaltige Loch in der Haushaltskasse füllen. Finanzminister Jeremy Hunt kündigte am Donnerstag im Parlament unter anderem an, die Höhe des Steuerfreibetrags um zwei weitere Jahre bis 2028 einzufrieren. Das bedeutet, dass Millionen Menschen wegen der steigenden Inflation und höherer Löhne in höhere Steuerklassen rutschen werden. Zudem soll die Schwelle für den Spitzensteuersatz, der bei 45 Prozent liegt, gesenkt werden und künftig bereits für Jahreseinkommen von 125 140 Pfund (143 260 Euro) statt bisher 150 000 Pfund gelten.

Großbritannien steht nach Einschätzung der Bank of England am Beginn einer langen Rezession. Die Inflation stieg zuletzt auf 11,1 Prozent.

"Wir werden uns dem Sturm stellen", sagte Hunt. Er sprach von schwierigen Entscheidungen, die aber für Stabilität sorgen, die Inflation senken und den Staatshaushalt ausgleichen würden. Dazu gehört auch, die öffentlichen Ausgaben in einigen Bereichen deutlich zu senken. Zur Finanzierung wird die Übergewinnsteuer für Energiekonzerne von 25 auf 35 Prozent erhöht. Der Finanzminister kündigte aber auch höhere Ausgaben etwa für den maroden Gesundheitsdienst NHS sowie Schulen an.