Werbung
Deutsche Märkte schließen in 7 Stunden 29 Minuten
  • DAX

    18.007,23
    -81,47 (-0,45%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.971,85
    -18,03 (-0,36%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.336,60
    -1,80 (-0,08%)
     
  • EUR/USD

    1,0724
    +0,0023 (+0,21%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.693,61
    -2.595,02 (-4,17%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.382,64
    +0,07 (+0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,06
    +0,25 (+0,30%)
     
  • MDAX

    26.175,53
    -170,54 (-0,65%)
     
  • TecDAX

    3.276,61
    -22,99 (-0,70%)
     
  • SDAX

    14.120,89
    -86,74 (-0,61%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.076,65
    +36,27 (+0,45%)
     
  • CAC 40

    8.069,09
    -22,77 (-0,28%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Griechische Kleinstadt wird zum warnenden Corona-Beispiel

(Symbolbild: Getty)
(Symbolbild: Getty) (Yuichiro Chino via Getty Images)

"Horrorstadt", "Geisterstadt", "Stadt der Toten": Der griechische Ort Malesina und seine rund 4000 Einwohner erlangen als Corona-Hotspot traurige Berühmtheit. Die Kleinstadt in Mittelgriechenland hat Stand Dienstag 13 Corona-Tote und zahlreiche Infizierte binnen weniger Wochen zu beklagen - weil die Einwohner sich so verhielten, als gebe es die Pandemie gar nicht, wie griechische Medien übereinstimmend berichten.

Als Auslöser der Tragödie gilt eine Hochzeitsfeier Ende Februar, an der 30 Menschen in der Kirche sowie über 200 Gäste vor der Kirche teilgenommen hatten - Augenzeugenberichten zufolge allesamt ohne Maske. Man habe die Türen abschließen müssen um zu verhindern, dass sich nicht noch mehr Menschen in das Gotteshaus drängten, und sei dafür auch noch beschimpft worden, gab der Priester anschließend Journalisten gegenüber zu Protokoll.

Lesen Sie auch: Das sind die neuen Corona-Regeln

WERBUNG

Die Weigerung der Einwohner Malesinas, im Alltag Masken zu tragen und Abstand zu halten, habe ein Übriges getan, heißt es. Zudem öffneten etliche Cafés und Bars trotz Verbots und lockten Hunderte Gäste, die allabendlich gemeinsam im Fernsehen Fußballspiele verfolgten. Am 3. März wurde dann der erste Corona-Tote beklagt, nun sind es bereits 13 Opfer aller Altersgruppen in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. In Krankenhäusern umliegender Städte werden Dutzende infizierte Bürger Malesinas versorgt.

Dass Gesundheitsminister Vassilis Kikilias dem Ort Anfang März einen vollständigen Lockdown mit starken Polizeikontrollen verordnete, konnte die Ausbreitung des Virus nicht mehr bremsen. Es herrsche nun ein Klima der Angst und man rechne mit weiteren Opfern, sagte am Montag Malesinas Bürgermeister Thanassis Zekentes. Nicht nur die Hochzeit sei daran schuld. Die Bürger hätten sich insgesamt nicht an die Maßnahmen gehalten. "Das ist, was passiert, wenn in einer kleinen Gemeinschaft die Verweigerer in der Mehrheit sind", bilanzierte er.

Im Video: "Schwere Geburt": Corona-Gipfel ringt sich zu hartem Oster-Lockdown durch