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Grüne kritisieren 'Scheinangebot' zur Aufnahme von Flüchtlingen

BERLIN (dpa-AFX) - Die von der Union vorgesehene Aufnahme von 1500 Migranten von den griechischen Inseln in Deutschland reicht den Grünen nicht. "Ich freue mich für jeden Menschen, der diesen katastrophalen Umständen entkommen kann", sagte Bundestags-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Mittwoch in Berlin. "Aber die Aufnahme von 400 Familien, die bereits positive Asylentscheidungen haben, ist ein Alibi-Angebot." Sie fügte hinzu: "Um signifikant Druck aus der Lage vor Ort zu nehmen, fordern wir eine schnelle Aufnahme von 5000 Menschen."

Allein auf Lesbos lebten über 4000 Kinder mit ihren Familien unter menschenunwürdigen Bedingungen. "Genau diese Art von Scheinangeboten führt dazu, dass Griechenland der Unterstützung der Europäischen Union nicht vertrauen kann und befürchten muss am Ende wieder alleine mit den Geflüchteten dazustehen." Es reiche nicht, sich ein paar positiv beschiedene Familien "rauszupicken", kritisierte Göring-Eckardt.

Deutschland und die EU könnten sich nicht der Verantwortung für bestimmte Gruppen von Schutzsuchenden entziehen. "Die Geflüchteten auf den griechischen Inseln sind europäische Flüchtlinge. Und zwar von Anfang bis Ende: Von der Aufnahme bis zu einer möglichen Rückführung."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatten sich darauf verständigt, rund 1500 weitere Migranten von den griechischen Inseln aufzunehmen. Es geht dabei um Familien mit Kindern, die in Griechenland bereits als schutzbedürftig anerkannt wurden. Seehofer hatte am Freitag mitgeteilt, Deutschland werde von insgesamt 400 unbegleiteten Minderjährigen, die aus Griechenland in andere europäische Länder gebracht werden sollen, 100 bis 150 Jugendliche aufnehmen.