Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.037,30
    +1.870,86 (+3,22%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.371,97
    +59,34 (+4,52%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Grünen-Chefin Baerbock: Öko-Wende muss für alle funktionieren

BERLIN (dpa-AFX) - Im Werben für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft fordert Grünen-Chefin Annalena Baerbock ein offenes Ohr für Skeptiker. "Veränderung, Innovation und Bewegung sind nicht für alle eine Verheißung, sondern für viele auch eine Zumutung", sagte Baerbock am Freitagabend zum Auftakt des dreitätigen digitalen Grünen-Parteitags. "Wir müssen die Gewinnerinnen des Wandels genauso sehen wie die potenziellen Verliererinnen."

"Wir müssen ehrlich sein: wir Grünen können eine sozial-ökologische Marktwirtschaft nicht alleine bauen - nicht mit 20 Prozent, auch nicht mit 30", erklärte Baerbock, deren Partei auf eine Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst hofft. "Dazu braucht man in einer Demokratie Mehrheiten, eine grundsätzliche Akzeptanz und die Bereitschaft der Menschen mitzumachen."

Baerbock drückte Verständnis für Zukunftssorgen etwa an Industriestandorten wie Wolfsburg, Cottbus, Duisburg oder Bitterfeld aus. Zum Versprechen des Klimaabkommens von Paris gehöre auch: "Dieser Wandel muss für alle funktionieren: Für den Kumpel ebenso wie für die Handwerkerin."

Die Corona-Krise könne zum Augenblick des Aufbruchs werden, sagte Baerbock. "Wir können uns neu sortieren, uns neu entscheiden - grundsätzlich. Machen wir 2021 zum Beginn einer neuen Epoche." Sie betonte die Dringlichkeit einer entschlossenen Antwort auf den Klimawandel: Für einen Schwenk hin zur Klimaneutralität, also einer Lebensweise, bei der nicht mehr klimaschädliches CO2 entsteht als wieder abgebaut wird, blieben weniger als 30 Jahre. "Kritisch ist nicht 2040 oder 2050. Kritisch sind die 20er - die kommenden 10 Jahre. Jetzt beginnt das entscheidende Jahrzehnt. Wir müssen jetzt ins Machen kommen."