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Gorillas will Stundenlohn auf zwölf Euro anheben

Im nächsten Jahr bekommen die Gorillas-Kuriere 1,50 Euro mehr pro Stunde.
Im nächsten Jahr bekommen die Gorillas-Kuriere 1,50 Euro mehr pro Stunde.

Der Essenslieferdienst Gorillas will noch vor einer gesetzlichen Regelung den Stundenlohn für seine Fahrerinnen und Fahrer von derzeit 10,50 Euro ab Januar auf 12 Euro anheben. Der Bonus, den die sogenannten Rider pro Lieferung erhalten, soll dann zudem von vier auf fünf Euro steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Allerdings gelten die neuen Regelungen nur für die Fahrerinnen und Fahrer und nicht für andere Beschäftigte etwa in den Lagern. Dort gälten andere Vergütungsmodelle, sagte Gorillas-Deutschlandchef Alexander Brunst der Deutschen Presse-Agentur. Der deutsche Konkurrent Flink zahle bereits 12 Euro, heißt es von einem Sprecher. In einigen Regionen liege der Lohn gar bei 13 Euro.

Gorillas verspricht darüber hinaus eine bessere Ausstattung für den Winter. Die Rider können demnach neue Winterjacken, Handschuhe, Powerbanks, Sicherheitsbrillen und Nackenwärmer bestellen. „Wir setzen damit ein klares Zeichen in der Lieferindustrie und schaffen einen neuen Branchenstandard“, sagte Brunst. „Das ist vor allem eine Wertschätzung für unsere Rider, die maßgeblich für den Erfolg unserer Firma verantwortlich sind.“
Die künftige Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP will den Mindestlohn bundesweit für alle Branchen auf zwölf Euro anheben. Wann das Vorhaben Realität sein wird, ist noch nicht klar. In Berlin soll der Mindestlohn laut neuer Landesregierung sogar 13 Euro betragen.

Bei Gorillas tobt seit Monaten ein Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen zwischen den Beschäftigten und dem Unternehmen. Nach langen Auseinandersetzungen haben die Mitarbeiter seit Samstag einen eigenen Betriebsrat. Die Geschäftsführung hatte versucht, die Wahl gerichtlich zu verhindern, war damit aber zuletzt vor dem Landesarbeitsgericht Berlin gescheitert. Derzeit werde geprüft, ob weitere Schritte eingeleitet werden, sagte Brunst.