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Gorillas: Mehrere Fahrer als Reaktion auf wilde Streiks entlassen

Seit einigen Tagen protestieren Teile der Gorillas-Fahrerbelegschaft – zum wiederholten Mal. Die Forderungen sind altbekannt: mehr Lohn, der pünktlich gezahlt wird, entfristete Verträge wie bei Lieferando und Wolt, bessere Dienstplanung.

Ein Teil der Fahrer des Lieferdienstes organisiert wie hier abgebildet im Sommer 2021 regelmäßig sogenannte wilde Streiks, also unangemeldete Blockaden.
Ein Teil der Fahrer des Lieferdienstes organisiert regelmäßig sogenannte wilde Streiks, also unangemeldete Blockaden. (Bild: Business Insider)

Mit ihren Blockaden legten sie mehrere Lager in Berlin und Leipzig lahm. Nun hat das Unternehmen erstmals Konsequenzen ergriffen gegen die Blockaden und hat mehrere Fahrerinnen und Fahrer entlassen, die aktiv an den Streiks teilgenommen haben. Nachdem die Entlassungen bereits in sozialen Medien wie Twitter Thema waren, bestätigte das Unternehmen diesen Schritt am Dienstag Abend gegenüber Gründerszene.

Gorillas bestätigt die Entlassungen

"Seit Freitag kam es zu einer Reihe von unangekündigten 'wilden' Streiks, Blockaden und der Blockierung von Notausgängen in Warehouses durch Mitarbeiter*innen einiger Standorte in Berlin und Leipzig. Solche unangekündigten und nicht gewerkschaftlich getragenen Streiks sind rechtlich unzulässig", so Gorillas in einem Statement.

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Nach intensiver Abwägung sehe man sich daher dazu gezwungen, den rechtlichen Rahmen durchzusetzen: "Das bedeutet, dass wir das Arbeitsverhältnis mit denjenigen Mitarbeiter*innen beenden, die sich aktiv an den nicht genehmigten Streiks und Blockaden beteiligt, den Betrieb durch ihr Verhalten behindert und ihre Kolleg*innen damit gefährdet haben." Um wieviele Angestellte es sich dabei gehandelt habe, wollte ein Sprecher von Gorillas auf Nachfrage von Gründerszene nicht verraten.

Management inkognito unterwegs?

Eine weitere Debatte hatte am vergangenen Wochenende die Frage ausgelöst, ob sich die beiden Gorillas-Manager Adrian Frenzel (neuer COO) und Ronny Gottschlich (CCO) als Fahrer ausgegeben hatten, um so den Streik zu beenden. Das streitbare Fahrerinnenkollektiv Gorillas Workers Collective hatte auf Twitter ein Foto gepostet, auf dem zwei Männer mit Masken und Fahrradhelmen abgebildet waren, die mit den Streikenden diskutierten:

Ein Gorillas-Sprecher bestätigte Gründerszene zwar, dass es sich auf dem Foto um die beiden Manager handelt. Die beiden "waren jedoch zu keinem Zeitpunkt inkognito vor Ort", so der Sprecher. Es sei bei Gorillas durchaus üblich, dass das Management sich an den Auslieferungen beteilige. Gottschlich und Frenzel hätten versucht, mit den Streikenden zu verhandeln, um mit den Fahrer*innen, die nicht am Streik teilnehmen, weiter ausfahren zu können. "Dies wurde sowohl ihnen als auch den anderen Rädern allerdings durch die streikenden Rider verwehrt", so der Sprecher.

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