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Die „Goldenen Bullen“ 2013

Einen Monat bevor der wichtigste Filmpreis in Los Angeles vergeben wird, hat der Münchner Finanzen Verlag den „Oscar“ der Finanzbranche verliehen: den Goldenen Bullen. Am vergangenen Freitag wurde der Preis unter anderem in den Kategorien „Finanzberater des Jahres“, „Fondsmanager des Jahres“, „Fondsgesellschaft des Jahres“, „Fondsboutique des Jahres“ und „ETF-Haus des Jahres“. Finanzberater des Jahres 2013ist Ralf Lex. Der 52-jährige Münchner von Plückthun Asset Management setzte sich gegen 500 andere Bank- und freie Vermögensverwalter durch. Nachdem Lex in vergangenen drei Jahren die Plätze 25, 9 und 14 erreichte, folgte in diesem Jahr die Krönung. Neben der Vermehrung eines fiktiven Startkapitals von 100.000 Euro musste er 300 Aufgaben zu Altersvorsorge, Börse, Steuern und Versicherungen lösen. „Die Fragen waren knackig“, sagt Lex. „Da musste man schon sein ganzes Fachwissen in die Waagschale werfen.“ Beim Gestalten seiner Kundenportfolios greift Lex auf die Ideen von Nobelpreisträger Harry M. Markowitz zurück: Die Anlagen breit streuen, um so einen idealen Rendite-Risiko-Mix zu erreichen. Lex setzte in seinem Muster-Depot auf einen Griechenland-ETF, weil die Kurse in Athen für seinen Geschmack zu stark gefallen waren. Er sollte Recht behalten: Die Kurse erholten sich und er realisierte den Gewinn.Fondsmanager des Jahreswurde Mark Mobius. Der 76-jährige leitet bei der Fondsgesellschaft Franklin Templeton ein Team (NYSE: TISI - Nachrichten) von 52 Experten für Schwellenländeraktien und ist für viele Fonds verantwortlich. Als einer der Ersten überhaupt entdeckte der New Yorker das Anlagesegment Schwellenländeraktien. Im Jahr 1987 statte Templeton Mark Mobius zum Start mit 100 Millionen US-Dollar aus. Heute ist das Volumen in seiner Assetklasse auf 50 Milliarden US-Dollar angewachsen. Der Finanzen Verlag verleiht Mobius den Titel „Fondsmanager des Jahres“ wegen dessen Pionierarbeit im Segment der Emerging Markets und die dauerhaft guten Ergebnisse seiner Fonds.Der „Goldene Bulle“ für dieFondsgesellschaft des Jahresgeht an den FundResearch-PartnerThreadneedle. Es ist das erste Mal, dass die Briten diese Auszeichnung erhalten. Kein anderer Fondsanbieter mit mehr als 30 Produkten weist im Schnitt derart gute €uro-FondsNoten auf. Besonders bei europäischen Aktienfonds ist die Gesellschaft top. Alle sieben Threadneedle-Fonds dieser Kategorie tragen die FondsNoten 1 oder 2. Zudem gibt es nur wenige Produkte der Gesellschaft, die die Note 4 aufweisen und keines, das mit einer 5 bewertet wurde. „Wer einen Threadneedle-Fonds kauft, zieht mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Niete“, begründet der Finanzen Verlag seine Entscheidung. Die Gesellschaft beherrsche alle Anlageklassen sehr gut, gut oder solide.Aberdeen Asset Management (Other OTC: ABDNF - Nachrichten) kann sich über die AuszeichnungFondsboutique des Jahresfreuen. Die Wurzeln der Gesellschaft reichen zurück bis in Jahr 1983. Damals wurde Aberdeen in der gleichnamigen schottischen Hafenstadt gegründet. Aushängeschild des Unternehmens sind bis heute Schwellenländerfonds. Zudem sind die Schotten ins Immobiliengeschäft eingestiegen. Rund zehn Prozent des verwalteten Vermögens stecken in Immobilienfonds. „Die Kunden schätzen das Schottisch-Bodenständige in unserem Anlagestil“, sagt Hartmut Leser, Deutschlandchef bei Aberdeen. „Beschäftigen sich unsere Aktienspezialisten mit einem Unternehmen, kann das sehr lange dauern.“ Seit 2007 ist die Gesellschaft in Deutschland vertreten. In dieser Zeit flossen jährlich im Schnitt eine Milliarde Euro in die Aktien- und Rentenprodukte des Hauses. Die Bewertungen für die Aberdeen-Fonds bestätigen dieses Vertrauen: Acht Fonds tragen die €uro-FondsNote 1 und sechs die 2. Nur jeweils einmal mussten die Noten 4 und 5 vergeben werden.ETF-Haus des Jahresist die Deutsche-Bank-Tochter db X-trackers. Nach 2010 erhalten die Frankfurter zum zweiten Mal die begehrte Trophäe. Innerhalb von nur sechs Jahren verzeichneten Thorsten Michalik und sein Team ein solch rasantes Wachstum, dass sie inzwischen weltweit unter den Top 5 und in Europa als Nummer 2 der ETF-Anbietern platziert sind. Das gemanagte Vermögen in börsennotierte Index-Fonds von db X-trackers, die etwa DAX (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) oder S&P 500 eins zu eins nachbilden, ist allein 2012 von 32 auf 37 Milliarden Euro gewachsen. 1.400 Mitglieder des Verbunds Deutscher Honorarberater (VDH) sowie 14.000 mit dem VDH verbundene Finanzdienstleister wählten diesmal unter den 18 ETF-Anbietern den beliebtesten aus. Knapp 27 Prozent entfielen auf db X-trackers. „Wichtigster Faktor unserer Mitglieder bei der Auswahl eines Anbieters sind mit großem Abstand Kosten und Konditionen, dann folgen die Liquidität und Methodik der Produkte“, erläutert VDH-Geschäftsführer Dieter Rauch die Motivation der Wahl.(PD)