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Gold: 2.000 Dollar oder mehr? Unvorstellbar!

Am Montag hatte ich ein Gespräch mit Rob McEwen, Goldcorp-Gründer und jetziger CEO von McEwen Mining. Rob McEwen wurde 2017 in die Hall of Fame der Minenindustrie aufgenommen und gehört sicherlich zu den bekanntesten Persönlichkeiten in der Branche. Fragt man ihn nach einem Kursziel für Gold, dann reagiert er zunächst etwas ausweichend. Er weiß, dass er in der Vergangenheit etwas zu optimistisch gewesen ist.

Am Ende hat er sich dann doch noch zu einem Kursziel durchringen können. „Vor einigen Jahren habe ich 2.000 Dollar vorhergesagt, wir sind bis 1.920 Dollar gelaufen. Bleiben wir also vorerst bei 2.000 Dollar“, sagte er. Nur um dann nach einer kurzen Atempause anzufügen. „Aber ich denke, wir können noch weitaus höher laufen.“

Das Problem all dieser Kursziele ist sicherlich, dass sie aus heutiger Sicht ziemlich – wie soll ich sagen? – ambitioniert erscheinen. Und das wiederum liegt sicherlich nur zum Teil an dem deutlichen Minus, das wir zwischen 2011 und 2015 gesehen haben. Viel entscheidender ist, dass Gold praktisch auf der Stelle tritt und es bislang nicht geschafft hat, ein neues Hoch über dem Hoch aus dem Sommer 2016 zu generieren. Das ist mittlerweile schon fast zwei Jahre her. Während dieser Zeit entwickelt sich der Goldpreis zäh wie Kaugummi.

Und wenn wir schon dabei sind: Bei Silber sieht es nicht besser aus. Ich habe Ihnen heute einmal den Silber-Chart mitgebracht. Man sieht eigentlich kaum noch Ausschläge nach oben oder unten. Praktisch alle technischen Indikatoren sind in eine Art Schockstarre verfallen.

Das Sentiment ist nicht wirklich schlecht – es ist eher nicht mehr vorhanden. Kaum jemand interessiert sich derzeit für Gold, Silber oder gar Minenaktien. Kursziele von 2.000 Dollar oder gar mehr sind deshalb so unvorstellbar wie noch Kursziele von 12.000 Punkten oder mehr für den DAX während der Euro-Krise.

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Das Problem ist: Kaum jemand hat erwartet, dass die Edelmetalle nach dem steilen Anstieg im ersten Halbjahr 2016 derart lange konsolidieren. Doch was wir aktuell sehen ist eigentlich ein klassisches Muster: Kaum jemand interessiert sich mehr für den Sektor, noch weniger sind investiert, Kursziele scheinen utopisch zu sein. Beginnt der Sektor zu laufen, dann müssen die Investoren wie 2016 auf den fahrenden Zug aufspringen. Das ist die große Chance, dass Kursziele wie von Rob McEwen doch Realität werden können.

(Diese Kolumne erschien heute bereits im Goldtelegramm)