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Gläubiger des insolventen Goldhändlers PIM bekommen erste Zahlung

HEUSENSTAMM (dpa-AFX) - Tausende Gläubiger des insolventen Goldhändlers PIM aus dem südhessischen Heusenstamm haben eine erste Abschlagszahlung bekommen. "Die Verwertung der sichergestellten Edelmetallbestände ist im Wesentlichen abgeschlossen, so dass wir in Abstimmung mit dem Gericht und dem Gläubigerausschuss eine erste Auszahlung vornehmen konnten", teilte Insolvenzverwalter Renald Metoja am Dienstag mit. Es seien alle Gläubiger berücksichtigt worden, deren Forderung bereits gerichtlich festgestellt worden sei. Ein kleiner Teil von Forderungen befinde sich noch in der Prüfung. Rund 7000 Gläubiger haben dem Insolvenzverwalter zufolge aktuell Forderungen in Höhe von rund 178 Millionen Euro angemeldet.

Die PIM Gold GmbH hatte Ende September 2019 nach Durchsuchungen einen Insolvenzantrag gestellt. Derzeit müssen sich zwei ehemalige Chefs des Unternehmens wegen schweren Betrugs vor dem Landgericht Darmstadt verantworten. Laut Anklage soll das Unternehmen von 2016 bis September 2019 mit Kunden Lieferverträge einschließlich Bonusversprechen über Hunderte Kilogramm Gold abgeschlossen, diese aber nicht erfüllt haben. Zinsen sollen nach einer Art Schneeballsystem über neu angeworbene Kundengelder ausgezahlt worden sein. In dem Verfahren geht es auch um Verträge für den Kauf von rund drei Tonnen Gold, das den Vorwürfen zufolge in diesem Umfang wohl nie in irgendwelchen Tresoren gelagert war.

Die Höhe der jetzt ausgezahlten Gelder entspricht Metoja zufolge einer Quote von 7,5 Prozent auf die gerichtlich festgestellten Forderungen. Im Durchschnitt habe diese Quote bei Unternehmensinsolvenzen in Deutschland zuletzt bei rund 3,6 Prozent gelegen. "Nach aktuellem Stand bestehen gute Aussichten, dass Gläubiger zwischen 15 und 20 Prozent ihrer Forderung zurückbekommen."