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"Es gibt auch Leben da draußen"- Die Bilanz von Joe Kaeser 100 Tage nach seinem Abtritt als Siemens-Chef

Joe Kaeser
Joe Kaeser

Joe Kaeser hat eine, wie er selbst sagt, "bemerkenswerte Reise" hinter sich. Die Karriere des heute 63-Jährigen beim deutschen Traditionskonzern Siemens begann im März 1980 und endete im Februar 2021 - als langjähriger CEO. 100 Tage nach seinem Ausscheiden als CEO der Siemens AG hat Kaeser in einem Beitrag auf LinkedIn eine erste Bilanz gezogen und über sein neues Leben gesprochen.

Er sei ein "glücklicher Großvater, vielbeschäftigter Aufsichtsrat, vertrauenswürdiger Berater und engagierter Weltbürger". Er hätte niemals gedacht, dass es so einfach sein würde, einfach loszulassen, schreibt Kaeser.

"Es gibt auch Leben da draußen."

Das Leben außerhalb des Großkonzerns sei "wirklich gut". Kaeser stellt fest: "Es gibt auch Leben da draußen." Die ersten 100 Tage seien großartig gewesen, wenn auch etwas anstrengender als gedacht.

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Kaeser habe darüber nachgedacht, schreibt er, was er mit all seinen Erfahrungen machen könnte. Er spricht von Lehren aus Fehlern; die Rezepte, um starke Teams aufzubauen; wie man mit den Versuchungen von Macht umgeht. Wie man Geschäftsfreunde und echte Freunde findet oder wie man mit den zunehmenden Konflikten zwischen Werten und Interessen in einer immer gespalteneren Welt umgeht.

Einfluss von Klimaaktivistinnen

Als CEO von Siemens habe er viele Persönlichkeiten getroffen: die Queen, den Papst, Barack Obama, Vladimir Putin, Donald Trump oder Recep Tayyip Erdoğan. Und viele weitere Präsidenten, Schriftsteller, Sänger, Schauspieler oder Sportler. Aber auch Klima- und andere Aktivistinnen: Diese hätten ihn daran erinnert, "dass es unsere Aufgabe ist, eine bessere Welt zurückzulassen - und sicherlich keine zerstörte".

Kaeser schreibt, er könnte eine Autobiografie schreiben, doch das wolle er nicht. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass die Konflikte zwischen Werten und Interessen in einer immer gespalteneren Welt zunehmen und sich die sozioökonomische Kluft vergrößere. In Zukunft, schreibt er, wolle er sich gerne auf LinkedIn zu Themen äußern, welche die Nutzerinnen und Nutzer interessieren und fordert deren Feedback ein.

Klimakrise die "größte und dringendste Aufgabe unserer Zeit"

Er fragt: "Werden wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen? Wird es nach COVID-19 eine bessere Welt geben? Werden wir unseren Planeten zumindest in einigen Bereichen zum Besseren verändern?" Es gebe keinen "Planet B" - die Bewältigung der Klimakrise sei höchstwahrscheinlich "die größte und dringendste Aufgabe unserer Zeit".