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Es gibt 7 Typen von Perfektionisten: Welcher seid ihr?

Wer einen Hang zum Perfektionismus hat, der weiß das in aller Regel. Warum genau aber er oder sie diese Neigung hat und oft auch beibehält, wenn der Drang, alles perfekt machen zu wollen, vielleicht eher im Weg ist – das weiß der Betroffene meist selbst nicht.

Der Coach und Buchautor Attila Albert hat in seinem Buch "Perfektionismus ist ein Arschloch" das Phänomen vieler Seiten beleuchtet. Er sagt: "Perfektionismus kann viele Gründe haben, und er kann sowohl erschöpfend als auch beflügelnd wirken." Es käme ein bisschen darauf an, aus welchen Gründen jemand nach Perfektion strebt.

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Durch seine Recherche hat er sieben verschiedene Typen von Perfektionisten identifiziert. Manche Menschen hätten eher Angst vor dem Scheitern, davor, sich zu blamieren oder kritisiert zu werden, andere dagegen seien Perfektionisten aus einer großen Freude heraus, etwas von hoher Qualität zu schaffen.

Hier könnt ihr anhand der Beschreibungen prüfen, welcher Typ ihr seid – und was ihr vielleicht verändern könntet.

Der Ängstliche: Kritik vermeiden

Was euch antreibt: Die Angst, etwas falsch zu machen! Große Mühe verwendet ihr daher darauf, Fehler und damit Kritik zu vermeiden. Die Haltung ist: "Da darf nichts schiefgehen."

Wirkung auf euch: Trotz aller Anstrengung ist niemand fehlerfrei. Deshalb führt diese Art von Perfektionismus dazu, dass ihr immer wieder von euch selbst enttäuscht und gestresst seid.

Was euch weiterbringt: Legt für jede Aufgabe anhand konkreter Kriterien fest, wann das Ergebnis zwar nicht perfekt, aber bereits gut genug wäre, um den Zweck zu erfüllen. Für eilige oder kurzfristige Aufgaben reicht das fast immer. Erst diese Entlastung erlaubt euch, langfristig bedeutsame Aufgaben so anzugehen, dass euch diese annähernd perfekt gelingen.

Der Streber: Andere beeindrucken

Was euch antreibt: Ihr wollt grundsätzlich beeindrucken und strengt euch sehr dafür an, besser als die anderen dazustehen. Die Haltung ist: "Ich werde mir keine Blöße geben."

Wirkung auf euch: Es kostet viel Kraft, sich ständig zu kontrollieren, immer als überlegen zu gelten. Diese Anspannung führt außerdem oft zu unnötigen Streitereien und Rechtfertigungen.

Was euch weiterbringt: Seht euch die schwierigen, komplizierten Seiten eurer Biografie und Persönlichkeit an, um euch selbst etwas versöhnlicher wahrzunehmen. Etwa, indem ihr einmal eure Lebensgeschichte aufschreibt – das reicht auf zwei bis vier Seiten. Ihr werdet sehen: Ihr seid nicht perfekt, es lief nicht alles ideal. Aber ihr seid auch so schon sehr weit gekommen.

Der Ausweichler: Probleme verdrängen

Was euch antreibt: Ihr braucht Perfektion, um ein vorhandenes Problem zu verdrängen. Die Haltung ist: "Wenn der Job schon nervt, muss wenigstens in den Ferien alles perfekt sein."

Wirkung auf euch: Das funktioniert, wird auf Dauer aber anstrengend und teuer (viele Urlaube, Shopping). Dazu verschiebt ihr es immer wieder, das eigentliche Problem zu lösen.

Was euch weiterbringt: Freundet euch mit dem Gedanken an, dass es keine perfekte Lösung für euer Grundproblem gibt, zum Beispiel den idealen neuen Job. Legt besser Prioritäten fest: Was ist zwingend, was wäre schön? Wo seid ihr flexibel, worauf würdet ihr bei Bedarf verzichten? Wer realistisch plant, muss nicht mehr in Ablenkungen fliehen.

Der Helfer: Alles von anderen abhalten

Was euch antreibt: Fürsorge und Liebe. Ihr seid sehr darum bemüht, Schwierigkeiten von anderen abzuhalten. Die Haltung ist: "Wenigstens meinem Kind soll es an nichts fehlen."

Wirkung auf euch: Es ist sinnstiftend und bereichernd, anderen zu einem angenehmeren, leichteren Leben verhelfen zu wollen. Langfristig verausgabt ihr euch damit aber.

Was euch weiterbringt: Erledigt anstehende Aufgaben möglichst gemeinsam mit der Person, die auch davon profitiert, oder teilen Sie die Verantwortung anderweitig. Zum Beispiel: auch mal dem Partner die Wäsche überlassen, der sich angeblich "damit nicht so auskennt". So befreit ihr euch davon, für alles verantwortlich zu sein, was ihr gut könnt.

Der Pragmatiker: Aus Begeisterung

Was euch antreibt: Liebe zu Qualität und eurer Tätigkeit. Ihr wollt freiwillig etwas leisten und dabei das Beste erreichen, das unter den gegebenen Umständen möglich ist.

Wirkung auf euch: Kreative Freude! Diese Form von Perfektionismus ist motivierend und verbindet auch ein Team durch den gemeinsamen Erfolg mehr als alles andere.

Was euch weiterbringt: Selbst bei größter Liebe zum Detail muss das Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis stimmen, sonst schadet ihr euch langfristig. Überprüft deshalb regelmäßig, ob euer Verständnis von "Qualität" von denen geteilt wird, die euch dafür zum Beispiel bezahlen und eventuell wegen eures Perfektionismus Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. So erkennt ihr, wann es genug ist.

Der Weise: Für eine bessere Welt

Was euch antreibt: Euer Wunsch, dass alle Menschen harmonisch zusammenleben und zwar gemeinsam im perfekten Einklang mit der Natur und dem Universum.

Wirkung auf euch: Durch eure Sehnsucht nach einer besseren Welt fühlt ihr euch motiviert und intuitiv mit anderen verbunden. Manche halten euch deswegen für abgehoben.

Was euch weiterbringt: Wenn ihr eurem Anliegen bisher in eurer Freizeit nachgeht, könntet ihr überlegen, es zu eurem Hauptberuf auszubauen. Etwa durch eine Bewerbung bei einer entsprechenden Organisation oder indem ihr zum Beispiel selbst einen Verein gründet. So könntet ihr eurer Vision mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen, als euch das bisher möglich ist.

Der Distanzierte: Alles ist perfekt

Was euch antreibt: Ihr wollt euch selbst und alles um euch herum so objektiv wie möglich sehen und schätzen. Die Haltung ist: "Alles hat seinen Sinn und ist perfekt, wie es ist."

Wirkung auf euch: Befreiend, denn ihr seid davon überzeugt, dass Perfektion nicht erfordert, dass es keine Probleme mehr gibt. Auf manche wirkt diese Haltung allerdings unbeteiligt und kühl.

Was euch weiterbringt: In beruflichen oder persönlichen Ausnahmesituationen erhaltet ihr Einblicke, die im normalen Alltag nicht möglich sind. Wenn ihr eine ungewöhnliche Situation (etwa eine Krise) erlebt, betrachtet eure Lage so, als würdet ihr eine andere Person beobachten. Notiert eure Gedanken und Einsichten, um im Rückblick daraus zu lernen.

Beachtet, dass es sich bei all dem um Momentaufnahmen handelt. Auch wenn euch einer der Typen eher anspricht: Jeder ist mal von der Angst vor Kritik getrieben, mal offen für die Idee, dass eigentlich jede Situation auf ihre Art perfekt ist. Je mehr euch die negativen und positiven Arten von Perfektionismus vertraut sind, desto leichter könnt ihr an euch arbeiten und gezielt auswählen, welche ihr vor allem erleben möchtet.

fj