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Gewinneinbruch bei Royal Dutch Shell – und schlechte Nachrichten für die Aktionäre

Der britisch-niederländische Energiekonzern Royal Dutch Shell macht weniger Gewinn und kürzt nun die Dividende – zum ersten Mal seit Jahrzehnten.

ARCHIV - 11.07.2017, Hamburg: Das Shell-Logo klebt an einer Shell-Tankstelle an einer Zapfsäule. (Zu dpa
ARCHIV - 11.07.2017, Hamburg: Das Shell-Logo klebt an einer Shell-Tankstelle an einer Zapfsäule. (Zu dpa

Eine schwächere Nachfrage und dann noch geringere Preise: Auch der britisch-niederländische Energiekonzern Royal Dutch Shell hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen müssen. Demnach sank das bereinigte Ergebnis auf 2,8 Milliarden Dollar. Im Vorjahr lag es noch bei 5,3 Milliarden. Immerhin ist das mehr als von Analysten erwartet.

Das schwache Ergebnis ist keine große Überraschung: Für Unternehmen aus der Energiebranche waren die vergangenen Monate eine harte Bewährungsprobe – schließlich ist der Energieverbrauch weltweit stark gesunken.

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Schon vor dem Ausbruch der Pandemie hatten die Unternehmen mehr Öl und Gas produziert, als weltweit verbraucht wurde – und durch die Corona-Pandemie sank der globale Energieverbrauch weiter. Zudem haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft verschlechtert. All das drückte den Ölpreis auf ungeahnte Tiefstwerte.

Vor wenigen Tagen erst hatte auch Konkurrent BP die Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt. Auch hier hatte sich die schwache Nachfrage und der Ölpreis-Rutsch deutlich niedergeschlagen: Der bereinigte Gewinn fiel von 2,3 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 791 Millionen Dollar.

Das seien wohl die brutalsten Zeiten gewesen, die man sich nur vorstellen kann, kommentierte BP-Chef Bernard Looney die vergangenen Wochen. Gleichwohl zahlt BP seinen Investoren eine sogar etwas höhere Dividende. Viele Fonds haben in Titel aus der Energiebranche investiert, weil diese traditionell hohe Gewinnausschüttungen vornehmen.

Royal Dutch Shell schlägt aber einen anderen Weg ein: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten kürzte der Konzern seine Gewinnausschüttung. Die Investoren sollen eine Quartalsdividende von 0,16 Dollar erhalten – zwei Drittel weniger als zuletzt.

Firmenchef Ben van Beurden verteidigte die Dividendenkürzung mit einem Verweis auf die Unsicherheit und die sich verschlechterten Aussichten für die Weltwirtschaft. Man habe weitere Schritte unternehmen müssen, „um unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken“.