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Gewerkschaften fordern Schutzmasken für Lehrer, Arbeiter und Kellner

Die größten deutschen Gewerkschaften fordern Atemschutzmasken für die Beschäftigten in der Industrie, Gastronomie sowie schulen, Kitas und Unis. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der WirtschaftsWoche.

Die Gewerkschaften sehen die Masken als eine Voraussetzung für eine Beendigung des Shutdowns. Foto: dpa
Die Gewerkschaften sehen die Masken als eine Voraussetzung für eine Beendigung des Shutdowns. Foto: dpa

Deutsche Gewerkschaften fordern von der Bundesregierung Atemschutzmasken für Beschäftigte in der Industrie, in der Gastronomie sowie in Schulen, Kitas und Universitäten. Das geht aus einer Umfrage der WirtschaftsWoche unter den größten deutschen Gewerkschaften hervor. Die Gewerkschaften sehen die Masken als eine Voraussetzung für eine Beendigung des Shutdowns, kritisieren die Politik für die bislang schlechte Versorgung mit Atemschutzmasken und fordern schnelle Abhilfe.

Nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hängt die Öffnung bestimmter Schultypen (Förderschulen, pädagogische Einrichtungen mit chronisch kranken Schülern, berufliche Schulen) „in hohem Maß“ von der ausreichenden Versorgung mit Atemschutzmasken ab.

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Bei anderen Schulen sowie bei Kitas und Universitäten sei die Bedeutung etwas geringer. In sämtlichen Bildungseinrichtungen sei die Versorgung mit Schutzmasken derzeit schlecht, kritisiert die GEW. Die Gewerkschaft werde, so betonte ein Sprecher, gegen die Öffnung von Schulen oder Universitäten vorgehen, wenn es dort an Atemschutzmasken mangele.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sieht eine „Gefährdungsbeurteilung im Hinblick auf das Coronavirus“ als Voraussetzung für das Hochfahren der Produktion. Atemschutzmasken allein seien jedoch nicht ausreichend. Auch andere Maßnahmen wie etwa das Abstandsgebot seien umzusetzen. Zudem sei bei der Auswahl der Atemschutzmasken „darauf zu achten, dass nur solche ausgewählt werden, die geeignet sind und mit denen ein sicherer Umgang gewährleistet werden kann“. Der Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe am Bundesarbeitsministerium habe schon Anfang März festgestellt, dass der Bestand an Atemschutzmasken in Deutschland nicht ausreiche, so die Gewerkschaft. „Seitdem sind vier Wochen vergangen und mit den bisherigen Entscheidungen der Bundesregierung hat sich an der Situation noch nicht sehr viel geändert“, kritisierte ein Sprecher der IG BCE: „Bis heute sind entsprechende Masken nicht ausreichend vorhanden.“

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sieht im Gastgewerbe eine große Bedeutung von Atemschutzmasken. „Sollte demnächst bei den verschiedenen Experten Einstimmigkeit“ über die Notwendigkeit von Schutzmasken herrschen, so könnten „fehlende Masken durchaus eine wichtige Rolle spielen, erklärte ein Sprecher: „Kellner kann man sich dann wohl kaum ohne Mundschutz vorstellen.“

Die IG Metall erwartet, „dass die Bundesregierung klare und einheitliche Standards für den Arbeits- und Gesundheitsschutz unter Corona-Bedingungen formuliert“, so eine Sprecherin. „Diese müssen geeignet sein, die Beschäftigten jetzt und in der Zeit nach der Kurzarbeit bestmöglich zu schützen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben werden die Betriebsräte dann vor Ort überwachen.“

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