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Gestärkt aus der Krise: Institute fordern langfristige Investitionen

BERLIN (dpa-AFX) - Langfristige Investitionen etwa in Bildung, den Klimaschutz oder die Infrastruktur: Aus Sicht mehrerer Wirtschaftsinstitute ist die Corona-Krise ein guter Zeitpunkt dafür, um einen anhaltenden Konjunkturabschwung zu verhindern. "Wir sind an der Kreuzung zwischen Angebots- und Nachfrageschock", sagte Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln am Donnerstag. "Insofern ist eine solche Situation auch eine Chance, bei aller Unsicherheit Investitionen zu bündeln."

Gemeinsam mit dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, der Universität Mannheim sowie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) legte Hüther ein Papier mit Vorschlägen vor, wo aktuell welche Ausgaben hilfreich seien.

Die Autoren fordern die Bundesregierung darin auf, öffentliche und private Investitionen unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Bildung zu stärken. Kurzfristige Maßnahmen, die vor allem den Konsum ankurbeln sollen, kommen in dem Papier nicht vor.

Stattdessen sollten Unternehmen dabei unterstützt werden, schneller auf klimaneutrale Technologien umzurüsten. Die frei gewordenen Kapazitäten etwa in der Industrie böten dafür eine gute Voraussetzung, schreiben die Autoren. Sie fordern etwa verbesserte Abschreibungsregeln für Unternehmen sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung. Über eine Abwrackprämie sollte zudem der Austausch von umweltschädlichen Ölheizungen stärker gefördert werden.

Weiterhin müsse die Bundes- und Landespolitik stärker die Bildung in den Blick nehmen. "In diesem Bereich schlagen wir vor, den Ausbau in der frühen Bildung und Betreuung weiterhin massiv voranzutreiben", sagte Co-Autorin Katharina Spieß vom DIW. Neben ausreichenden Betreuungskapazitäten sei dabei auch die pädagogische Qualität in den Einrichtungen ausschlaggebend. "Auch hier muss der Bund seine Anteile erhöhen."