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Gespräche mit Bundesregierung: Chip-Riese Intel erwägt, neue Fabriken in Deutschland zu bauen

Intel-Chef Pat Gelsinger.
Intel-Chef Pat Gelsinger.

Der Halbleiterhersteller Intel könnte seine nächste Chipfabrik auf deutschem Boden errichten. Im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" sagte Intel-Vorstandschef Pat Gelsinger, dass unter den Standorten in der Endauswahl "gleich mehrere aus Deutschland" stammen würden. Gelsinger kündigte nach seiner Rückkehr zum US-Konzern zu Beginn des Jahres an, über 20 Milliarden US-Dollar in den Bau neuer Chipfabriken investieren zu wollen.

Nach seiner Ankündigung habe Intel allein aus Europa 70 Bauplätze angeboten bekommen. Darunter auch Standorte in Irland, Belgien, Polen und Italien. Die meisten Bauplätze seien jedoch aus Deutschland gekommen, so der Intel-Chef. In der Endauswahl befänden sich nun gut zehn favorisierte Standorte. Bis zum Ende des Jahres soll eine finale Entscheidung fallen.

Gute Gespräche "mit der Bundesregierung"

Wichtig bei der Standortentscheidung seien laut dem Unternehmen nicht nur Kriterien wie die Verfügbarkeit von Energie, Wasser, Baugrund und geschultem Personal. Intel erwarte auch Subventionen für den Bau der Chipfabrik. "Bei unseren Fabriken in Asien haben wir erhebliche Zuschüsse bekommen", so Gelsinger in der "Wirtschaftswoche". Gleiches werde auch von den europäischen Kandidaten erwartet, damit die Intel-Fabrik wettbewerbsfähig bleibt. Auf EU-Ebene habe es jedoch bereits gute Gespräche gegeben — auch "mit der Bundesregierung und einigen deutschen Ministerpräsidenten", so der Intel-Chef.

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Bei der Entscheidung für Deutschland als Standort könnte auch die Tesla Fabrik in Grünheide eine Rolle spielen. Zwar besteht hier kein direkter Zusammenhang, doch die deutschen Gesprächspartner haben womöglich aus den Verhandlungen mit Tesla gelernt, wie globale Investoren nach Deutschland gelockt werden können. Für Gelsinger spielt jedoch noch ein anderer Grund eine wichtige Rolle, nämlich der Wille seiner Kunden: "Viele unserer großen Kunden in Europa – egal, ob Bosch oder BMW, Daimler oder Volkswagen – haben die deutschen Standortvorschläge ausdrücklich unterstützt."

kh