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Gespräche über Brexit-Anschlussabkommen gehen in neue Runde

BRÜSSEL/LONDON (dpa-AFX) - Die Gespräche zwischen den Unterhändlern Großbritanniens und der EU über ein Anschlussabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase gehen am Montag in eine neue Runde. Bislang waren die Verhandlungen weitgehend ergebnislos verlaufen.

Beide Seiten hatten bei einem Spitzengespräch Mitte Juni vereinbart, die Gespräche zu intensivieren. Dafür sollte der britische Chefunterhändler David Frost bereits am Sonntag mit einem etwa 20-köpfigen Team zu einer einwöchigen Verhandlungsrunde in Brüssel eintreffen, wie der "Telegraph" berichtete.

Die britische Seite drückt offenbar aufs Tempo. Großbritannien werde keine Zeit verschwenden für Gespräche, die nicht vorangingen, zitierte der "Telegraph" am Samstagabend eine ungenannte Regierungsquelle in London. Es gebe keinen Grund, warum nicht schon im Sommer der grobe Umriss eines Abkommens da sein sollte. Eine Einigung im Herbst sei "viel zu spät", weil die Wirtschaft Klarheit brauche.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte hingegen "klare Signale" für einen Kompromiss aus London gefordert. Die Stunde der Wahrheit werde im Oktober schlagen, denn bis dahin müsse der Handelsvertrag fertig sein.

Großbritannien war Ende Januar aus der EU ausgetreten. In einer Übergangsfrist bis zum Jahresende gehört das Land aber noch zum EU-Binnenmarkt und zur Zollunion. Gelingt kein Vertrag über die künftigen Beziehungen, könnte es Anfang 2021 zum harten wirtschaftlichen Bruch mit Zöllen und anderen Handelshemmnissen kommen. Eine Verlängerung der Verhandlungsfrist hat Großbritannien abgeblockt.