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Gesetzliche Krankenkassen mit Milliarden-Defizit im ersten Quartal

In den ersten drei Monaten des Jahres haben die gesetzlichen Krankenversicherungen ein Minus von 1,3 Milliarden Euro verbucht. Ein Grund ist die Coronakrise.

Die Finanzreserven der 105 Krankenkassen betrugen Ende März noch 18,3 Milliarden Euro. Foto: dpa
Die Finanzreserven der 105 Krankenkassen betrugen Ende März noch 18,3 Milliarden Euro. Foto: dpa

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben zum Start ins Jahr ein Milliarden-Defizit verbucht. Nach den ersten drei Monaten ergab sich ein Minus von 1,3 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Die Finanzreserven der 105 Krankenkassen betrugen Ende März noch 18,3 Milliarden Euro. Das entsprach im Schnitt 0,83 Monatsausgaben – gesetzlich vorgesehen sind mindestens 0,2 Monatsausgaben.

Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte: „Die Pandemie wirkt sich auch auf die Finanzen der Krankenkassen aus.“ Die aktuellen Zahlen seien aber wenig aussagekräftig, belastbare Prognosen seien erst im Herbst zu treffen. „Nach vielen Jahren finanzieller Stabilität müssen wir uns aber darauf einstellen, dass die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben größer werden wird“, sagte Spahn.

Deshalb werde es in diesem Jahr einen zusätzlichen Bundeszuschuss von 3,5 Milliarden Euro an die gesetzliche Krankenversicherung geben. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das ein gutes und richtiges Signal an Beitragszahler und Arbeitgeber.“