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Geschmacklos: Destillerie entschuldigt sich für Wodka namens „Novichok“

Der Marketing-Scherz einer Destillerie ging komplett nach hinten los. (Symbolbild: Getty Images)
Der Marketing-Scherz einer Destillerie ging komplett nach hinten los. (Symbolbild: Getty Images)

Eine britische Destillerie hat mit einem neuen Wodka ziemlich schlechten Geschmack bewiesen. Die Macher benannten ihn nach dem Nervengift Novitschok, an dem erst kürzlich eine Britin gestorben ist. Jetzt rudert die Firma zurück.

Am 7. Juli kündigte die Bristol Dry Gin Micro Distillery via Facebook-Post an: „Unser neue limitierte Wodka-Edition ist auf dem Markt!“ Mit 75% Alkoholgehalt sei das Getränk mit dem Namen Novichok gar nicht zum Lachen. Die Flasche mit 35cl Inhalt hätte genau die richtige Größe für Männerhandtaschen oder Sportflaschen, die kleineren 5cl-Fläschchen ließen sich auch bei Personenkontrollen gut verstecken. „Holt sie euch aus dem Onlinestore oder in der Destillerie“, heißt es im Post.

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Mit dieser Marketing-Strategie hat sich die Destillerie aus dem englischen Bristol allerdings keinen Gefallen getan. Während manche User darin den schwarzen Humor erkennen, der den Engländern schon immer durch schwere Zeiten geholfen habe, sind viele andere entsetzt. „Welch unfassbar schlechter Geschmack“, heißt es in einem Kommentar.

Erst kürzlich war die dreifache Mutter Dawn Sturgess gestorben, nachdem sie wahrscheinlich zufällig mit dem Nervengift Nowitschok in Kontakt kam, das den Doppel-Agenten Sergei Skripal und seine Tochter Julia im März fast getötet hätte. Der Zustand von Sturgess’ Lebensgefährten Charlie Rowley ist weiterhin kritisch.

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Gegenüber der Zeitung „Bristol Post“ hat die Destillerie angekündigt, die ohnehin limitierte Edition nicht länger herzustellen. In einem Statement entschuldigte sich das Unternehmen insbesondere bei den Familien der jüngsten Opfer für den Fall, dass sie sich gekränkt fühlten. Das Timing sei möglicherweise auf einen Mangel an Sensibilität zurückzuführen.