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Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln in Deutschland geht weiter zurück

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Markt für Pflanzenschutzmittel ist im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Die im Industrieverband Agrar (IVA) organisierten Unternehmen verzeichneten einen Umsatzrückgang von 3,9 Prozent auf knapp 1,15 Milliarden Euro, wie der Verband am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Der seit Jahren anhaltende Abwärtstrend setzte sich damit fort. Die Umsätze mit Insektiziden brachen um 16,4 Prozent ein. Kräftige Zuwächse gab es hingegen bei den Pflanzenschutzmitteln für Haus und Garten.

Der Düngemittelmarkt legte erstmals seit Jahren wieder leicht zu. So sei der Absatz des Hauptnährstoffs Stickstoff in der vergangenen Düngesaison um 2,2 Prozent auf rund 1,37 Millionen Tonnen gestiegen, hieß es. Der Düngereinsatz sei in den vergangenen Jahren unter anderem wegen der verschärften Düngeverordnung immer weiter zurückgegangen, sagte der IVA-Vorsitzende für Pflanzenernährung, Marco Fleischmann. Im vergangenen und im aktuellen Düngejahr schienen sich die Zahlen aber zu stabilisieren.

IVA-Präsident Manfred Hudetz kritisierte das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Insektenschutzpaket, das unter anderem den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln begrenzen soll. Hier werde versucht, "etwas mit der Brechstange durchzusetzen" - freiwillige oder staatlich geförderte Modelle seien aus Branchensicht wirksamer.

Die Agrarchemie steht seit langem in der Kritik von Umweltschützern. Sie sehen den Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln in der Landwirtschaft als Hauptursache von Insektensterben. Der IVA argumentiert, ohne Pflanzenschutzmittel würden die Erträge stark sinken. Der Verband vertritt Unternehmen der Pflanzenschutz- und Düngemittelbranche, darunter Konzerne wie Bayer <DE000BAY0017> und BASF <DE000BASF111>.