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Gesandter: USA haben Nordkorea im Juli neues Dialogangebot gemacht

SEOUL (dpa-AFX) -Die US-Regierung hat Nordkorea nach Angaben ihres Sonderbeauftragten, Sung Kim, im Sommer erneut ein Dialogangebot gemacht. Pjöngjang habe jedoch kein Interesse gezeigt, sagte Kim am Dienstag in einem Interview südkoreanischer Medien in Seoul. Washington habe mit Südkorea "zahlreiche kreative Ideen" für neue Verhandlungen, bei denen es um Wege zur "kompletten Denuklearisierung" der koreanischen Halbinsel gehe. Details nannte Kim nicht. Mit "Denuklearisierung" meinen die USA und Südkorea die Abrüstung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms, das international immer wieder für Schlagzeilen sorgt.

Der bisher letzte Kontakt mit Nordkorea habe im Juli über dessen UN-Vertretung in New York stattgefunden, wurde der Diplomat von der Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. "Wir haben eine Botschaft gesendet, die unser Interesse an einer Wiederannäherung bestärkt." Auch hätten die USA erneut Hilfe zum Schutz vor der Corona-Pandemie angeboten. Eine strenge Abriegelung in Nordkorea wegen der Pandemie und die Verbreitung des Coronavirus seien wohl potenzielle Gründe, warum Nordkorea auf die diplomatischen Vorstöße nicht reagiert habe.

Nach einer Reihe von neuen Tests mit atomwaffenfähigen Raketen in diesem Jahr durch Nordkorea hatte das Parlament des Landes zuletzt ein Gesetz zur staatlichen Nuklearpolitik verabschiedet. Dieses sieht unter anderem den Einsatz von Atomwaffen nicht nur als Abschreckung, sondern auch automatisch für den Fall eines drohenden Angriffs auf die Führung vor. Machthaber Kim Jong Un unterstrich, dass er über die Atomwaffen nicht verhandeln wolle. Die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea kommen seit dem gescheiterten Gipfeltreffen Kim Jong Uns mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran.