Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Minuten
  • DAX

    17.907,28
    -181,42 (-1,00%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.938,27
    -51,61 (-1,03%)
     
  • Dow Jones 30

    37.864,30
    -596,62 (-1,55%)
     
  • Gold

    2.346,50
    +8,10 (+0,35%)
     
  • EUR/USD

    1,0716
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.317,17
    -1.242,10 (-2,05%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,07
    -10,50 (-0,76%)
     
  • Öl (Brent)

    82,25
    -0,56 (-0,68%)
     
  • MDAX

    26.033,45
    -312,62 (-1,19%)
     
  • TecDAX

    3.267,64
    -31,96 (-0,97%)
     
  • SDAX

    14.029,18
    -178,45 (-1,26%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.071,20
    +30,82 (+0,38%)
     
  • CAC 40

    8.018,28
    -73,58 (-0,91%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.442,02
    -270,73 (-1,72%)
     

Gesamtmetall-Chef Wolf: Impfstoff wird Probleme nicht komplett lösen

BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall warnt vor zu hohen Erwartungen der Industrie mit Blick auf den jüngst in Europa zugelassenen Corona-Impfstoff. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das Problem mit dem Impfstoff abmildern können. Vollständig lösen werden wir es womöglich aber nicht", sagte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Zu viele Fragen seien noch offen, etwa, ob der Impfstoff auch neue Ansteckungen vermeide, oder lediglich die Gefahr von schweren Krankheitsverläufen minimiere. Deshalb hänge viel davon ab, wie das zuständige Gesundheitsministerium die nächsten Schritte plane und umsetze.

Wolf war Ende November zum neuen Präsidenten des Verbands gewählt worden, der die Arbeitgeber-Interessen der Metall- und Elektroindustrie vertritt. Wie viele andere Branchen wurde der Wirtschaftszweig vor allem im Frühjahr von den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus schwer getroffen. In weiten Teilen der Industrie standen Produktionsanlagen still, Beschäftigte wurden massenhaft in Kurzarbeit geschickt.

Während sich die Automobilindustrie inzwischen erhole, hätten andere Sektoren weiterhin zu kämpfen, vor allem der Maschinen-, Schiffs-, und Flugzeugbau, sagte Wolf. "Wir blicken für das laufende Jahr auf Umsatzrückgänge von 15 bis 30 Prozent." Im Vergleich zum Spitzenjahr 2018 seien allein bei den Autoherstellern weltweit rund 20 Millionen Fahrzeuge weniger produziert worden.

Angesichts der vorsichtigen Erholungsphase warnte Wolf vor neuen coronabedingten Einschränkungen für die Industrie. Die aktuellen Maßnahmen träfen diese bislang nicht direkt. Auch mögliche Warnstreiks im Rahmen der in dieser Woche begonnenen Tarifverhandlungen in der Industrie seien "Sand im Getriebe" der wieder anlaufenden Branche.