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Germanwings: Nach Streik noch kein neuer Schlichter-Termin

Ein Flugzeug vom Typ Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings startet vom Flughafen in Stuttgart.
Ein Flugzeug vom Typ Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings startet vom Flughafen in Stuttgart.

Über den Jahreswechsel sind bei der Lufthansa-Tochter Germanwings rund 200 Flüge wegen eines Streiks der Flugbegleiter ausgefallen. Von einer Lösung scheint der Konflikt noch weit entfernt.

Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem dreitägigen Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa-Tochter Germanwings gibt es zunächst keine Annäherung zwischen den streitenden Parteien.

Laut einem Sprecher der Kabinengewerkschaft Ufo existiert bislang kein Termin für ein erneutes Gespräch mit dem Lufthansa-Konzern unter Leitung der beiden designierten Schlichter Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise.

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Nach wie vor gebe es große Differenzen über mögliche Inhalte, sagte der Gewerkschaftssprecher. Die Schlichter hätten zwei konkrete Termine in den Raum gestellt.

Die Schlichter und Lufthansa hätten bereits am Montag (30. Dezember) konkret den 9. oder 16. Januar vorgeschlagen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin. Dazu stehe die Antwort der Ufo immer noch aus. Man sei nach wie vor an einer umfassenden Schlichtung interessiert.

Persönliche Fragestellungen einzelner Ufo-Funktionäre sollten unabhängig von der Schlichtung in einem richterlichen Güteverfahren behandelt werden. Die Ufo will für diese Fragen hingegen einen Mediator einsetzen. Platzeck und Weise hatten die Parteien bereits zwei Mal erfolglos zu Vorverhandlungen über eine Schlichtung zusammengeholt.

Bei dem um Mitternacht beendeten Streik waren innerhalb von drei Tagen rund 200 Flüge der Lufthansa-Marke Eurowings ausgefallen, für die auch Germanwings mit rund 30 Jets unterwegs ist. Eurowings hatte darauf hingewiesen, dass man 85 Prozent der geplanten Flüge habe durchführen können. Die von den Ausfällen betroffenen Passagiere seien anderweitig an ihr Reiseziel transportiert worden.

Der Ufo-Vorstand will das weitere Vorgehen an diesem Sonntag (5. Januar) beraten. Der punktuelle Streik sei sehr erfolgreich gewesen, sagte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies. Offizieller Streikgrund sind Regelungen zur Teilzeit für Kabinenbeschäftigte, die laut Ufo unerfüllt sind.

Lufthansa und Ufo liegen seit längerem im Clinch. Dabei geht es nicht nur um Tariffragen, sondern auch um die Anerkennung der Ufo als Gewerkschaft. In dem Konflikt hatte es zuvor bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben. Hier waren im November rund 1500 Flüge mitetwa200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.