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Gerichtsstreit über die Postbank-Übernahme geht weiter

Die Postbank ist seit über einem Jahr mit der Deutschen Bank verschmolzen. Der Ablauf der Übernahme beschäftigt aber noch heute die Justiz.

Die Firmenlogos an ehemaligen Filialen Foto: dpa
Die Firmenlogos an ehemaligen Filialen Foto: dpa

Nach einer zweijährigen Verhandlungspause ist ein Gerichtsstreit zwischen der Deutschen Bank und früheren Aktionären der Postbank am Mittwoch fortgesetzt worden. Vor dem Kölner Oberlandesgericht sagte ein Mitarbeiter der Rechtsabteilung der Deutschen Bank aus, der in die 2008 eingeleitete Übernahme des Bonner Geldhauses involviert war. Die Aussage des 59-Jährigen bekräftigte die Vorwürfe der Kläger nicht. Sie stellten daraufhin seine Glaubwürdigkeit in Frage.

Die Kläger werfen der Deutschen Bank vor, bei der Postbank bereits 2008 das Sagen gehabt zu haben. Wäre das der Fall gewesen, hätte das Frankfurter Finanzinstitut schon damals auch Kleinaktionären ein Kaufangebot machen müssen. Dieses erfolgte erst 2010, als der Aktienkurs aufgrund der Finanzkrise im Keller war - dadurch bekamen Anteilseigner viel weniger Geld für ihre Aktien als sie 2008 bekommen hätten. Heute gehört die Postbank komplett zur Deutschen Bank.

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Der Gerichtsstreit begann schon im Jahr 2010, es gibt mehrere Verfahren zum gleichen Sachverhalt. Ihr gesamtes Klagevolumen beläuft sich laut Geschäftsbericht der Deutschen Bank auf 700 Millionen Euro plus Zinsen. Am kommenden Mittwoch (6. November) soll Frank Appel als Zeuge aussagen, der schon 2008 Chef der Deutschen Post war. Ob Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in den Zeugenstand treten soll, ist noch unklar. Ackermann hatte sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht berufen.

Der Gerichtsstreit war 2017 ins Stocken geraten, als Kläger zunächst einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht stellten und später Strafanzeigen gegen Zeugen wegen versuchten Prozessbetrugs einreichten.

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