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Geld falsch überwiesen – was tun bei Fehlüberweisungen?

Frustrated businesswoman looking at laptop
(Bild: Getty)

22 Stellen aus Buchstaben und Zahlen – beim Eingeben einer IBAN kann sich schnell mal ein Fehler einschleichen. Was Sie tun sollten, wenn Sie sich vertippen und Geld falsch versenden oder wenn plötzlich ein unerwarteter Geldsegen auf Ihrem Konto landet.

Beim Überprüfen Ihres Kontos kommen Sie ins Staunen: 5.000 Euro sind dort gelandet und Sie haben nicht den Hauch einer Ahnung, woher das hübsche Sümmchen kommt. Es kann nur eine Fehlüberweisung sein. Also ist das Ihr Glückstag? Leider nein. Behalten dürfen Sie das Geld nämlich nicht.

Banken prüfen in der Regel die IBAN

Bei Überweisungen kann sich eigentlich nur schwer ein Fehler einschleichen. Die dafür nötige IBAN ist nämlich neben der Bankleitzahl und der Kontonummer des Inhabers mit einer Prüfziffer ausgestattet. Gleich vorn hinter der Länderkennung – in Deutschland DE – befindet sich die zweistellige Prüfziffer, die sich aus den übrigen Zahlen errechnet.

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Mit dieser Prüfziffer soll verhindert werden, dass sich Zahlendreher einschleichen oder eine Überweisung woanders landet, als gedacht. Wer die IBAN falsch eingibt, bekommt in der Regel einen entsprechenden Hinweis von der Bank.

„Wenn Sie richtig Pech haben, dann kann die von Ihnen eingegebene IBAN zufälligerweise doch einer Person oder Institution zugeordnet werden. Dann ist das Geld erst einmal weg. Denn anders als Lastschriften, können SEPA-Überweisungen nicht von Banken zurückgerufen werden“, so die Experten der ing diba.

Ein Grund zur Sorge sei das jedoch noch nicht. Der richtige Weg ist dann, die Hausbank zu informieren. Wer schnell ist, kann Glück haben und der fehlgeleitete Betrag ist noch nicht auf einem anderen Konto gelandet.

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Oft werden Überweisungsbeträge auf Konten der Banken zwischengeparkt, ehe sie den Empfänger erreichen. Dann kann das Geld ganz einfach zurückgebucht werden.

Andernfalls müssen Sie einen Nachforschungsauftrag stellen. Die ing diba erklärt: Im besten Fall bestätigt Ihnen Ihre Bank, dass das Geld gar nicht auf einem falschen Konto gelandet ist. 2. Möglichkeit: Das Geld wird auf das richtige Konto umgebucht, falls sich dieses Konto ebenfalls bei der Empfängerbank befindet. 3. Möglichkeit: Das Geld wird von der Empfängerbank auf dem falschen Konto gefunden und direkt an Sie zurücküberwiesen.

Falscher Empfänger muss zustimmen

Bei letzterem Szenario muss der „falsche“ Empfänger jedoch zustimmen, ehe das Geld auf die Rückreise gehen kann. Stimme der falsche Empfänger nicht zu, sei die Empfängerbank verpflichtet, die Adresse des entsprechenden Kontoinhabers herauszugeben. „Dann haben Sie die besten Aussichten, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie Anzeige erstatten – Kosten entstehen Ihnen dadurch nicht“, so die Finanzexperten.

Aber am besten, Sie lassen es gar nicht erst so weit kommen. Seien Sie beim Überweisen aufmerksam. Viele Banken bieten mittlerweile auch Apps an, mit denen Kunden eine Überweisung per Foto erledigen können. Damit sind Zahlendreher garantiert ausgeschlossen.

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