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Gehört Gold ins Portfolio?

Je unruhiger es an den Börsen zugeht, umso größer wird offenbar die Sehnsucht der Anleger nach der ältesten Währung der Welt. Wir sind mit ungefähr 4,3 Prozent vom Portfolio in Gold investiert. Wir empfehlen, fünf bis zehn Prozent des Vermögens in Gold zu investieren, entweder physisch in Form von Barren und Münzen oder über Fonds. Letzteres haben wir in unserem Portfolio.

Der Goldpreis ist zunächst am Widerstand von 1.220 Dollar je Feinunze gescheitert. Sollte sich der Dollar weiter abschwächen, ist ein Goldkurs über 1.250 möglich. Unsere Goldposition ist insgesamt mit 4,1 Prozent im Minus. Dennoch halten wir an dieser Position fest.

Sollten die Aktienmärkte durch die radikale und unberechenbare Politik vom neuen US-Präsidenten Trump fallen und in Bedrängnis kommen, könnte dies den Goldpreis wieder steigen lassen. Denn die Vergangenheit zeigt: Je größer die Lücke zwischen Wahlversprechen und Realität, desto besser für Gold. Sollte der US-Präsident also enttäuschen, könnte Gold an Glanz gewinnen.

Wir sehen Gold grundsätzlich als ein beruhigendes Element für ein Portfolio an und mit geringer Korrelation zu den anderen Assetklassen. Unsere Erwartung für den Goldpreis ist, dass dieser uns gegen unvorhersehbare Ereignisse absichert und eine mittelfristige Entwicklung im Bereich 1.350 bis 1.500 Dollar liegen dürfte.

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Von fallenden Aktienkursen profitieren

Analysten erwarten, dass die Börsenkurse 2017 kaum noch Aufwärtspotenzial haben und stark schwanken werden. Behalten die Experten recht, lässt sich nur noch auf zwei Arten Rendite erzielen. Die eine: Anleger investieren bei niedrigen Kursen und reduzieren ihr Engagement bei höheren Notierungen.

Die andere: Mit Derivaten können sie nicht nur von steigenden, sondern auch von fallenden Kursen profitieren. Ich bevorzuge die zweite Weise. Denn mit Bonus- oder Discountzertifikaten, mit denen ich das Depot bestücke, profitiere ich auch, wenn die Kurse nur seitwärts tendieren. So wie derzeit.

Wer gehofft hatte, dass die Aktienmärkte hierzulande am ersten Handelstag unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump endlich ihre tagelange Hängepartie beenden, wurde zum Wochenstart enttäuscht: Anleger waren nicht bereit, neue Risiken einzugehen, und waren eher auf der Verkaufsseite zu finden.

Auch an der Wall Street bröckelt der Optimismus. Stattdessen wächst die Furcht vor einer drohenden protektionistischen Handelspolitik. Ein Blick in die Vergangenheit deutet darauf hin, dass die Zurückhaltung der Investoren auch aus einem weiteren Grund nicht unberechtigt sein könnte.

In dem Monat nach der Amtseinführung eines US-Präsidenten hat der marktbreite US-Aktienindex S&P 500 in den vergangenen 88 Jahren im Durchschnitt 2,7 Prozent verloren – das geht aus einer aktuellen Analyse der Nachrichteagentur Reuters hervor.

Selbst unter den populären Präsidenten Ronald Reagan und Barack Obama, die am Ende ihrer Amtszeiten Kurszuwächse von 120 und 165 Prozent vorweisen konnten, seien die Wall-Street-Kurse demzufolge in den ersten Wochen um 4,8 und 15 Prozent eingebrochen.


Die Aktienanlage ist kein Wettbüro

Wenn es der Mensch oft noch nicht einmal schafft, das Wetter von morgen verlässlich vorauszusagen, wie soll er dann in der Lage sein, kurzfristige Börsen- und Wechselkursprognosen seriös und zuverlässig aufzustellen? Die Antwort ist: gar nicht.

Dennoch starrt alle Welt bei der Veröffentlichung von Prognosen zur Konjunktur- oder Börsenentwicklung auf die Wirtschaftsforschungsinstitute und Notenbanken. Dabei sind sich Experten, Analysten und Investoren schon bei der Interpretation von handfesten Wirtschaftsdaten häufig nicht einig.

Wir halten uns vor diesem Hintergrund zurück, kurzfristige Prognosen aufzustellen. Unserer Meinung nach sind Anleger, die ihre strategische Vermögensplanung auf kurzfristige Prognosen aufbauen, besser im Wettbüro als an Wertpapierbörsen aufgehoben.

Jeder weiß: schon in fünf Minuten kann die Welt anders aussehen, etwa weil Naturkatastrophen zu Ernteausfällen führen oder außenpolitische Spannungen die Preise für Öl und Gas in die Höhe schnellen lassen.

Unsicherheit regiert die Welt, und bei zunehmender Gleichgerichtetheit von Handelsaktivitäten nehmen die Marktausschläge unweigerlich zu. Die gute Nachricht ist: Mit dem Wissen um eine historisch erfolgreiche, auf fundamentalen Daten basierende Anlagestrategie kann man lernen, Marktschwankungen zu akzeptieren und sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.