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Geheime Absprache von Auto-Herstellern: Können Kunden Schadensersatz fordern?

Geheime Absprache von Autoherstellern? Kunden könnten Schadensersatz fordern

Bahnt sich etwa ein neuer Skandal in der Auto-Branche an? Angeblich sollen sich Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler vor Jahren zu einem Kartell zusammengeschlossen und über Technik, Kosten und Zulieferer geheime Absprachen getroffen haben. Sollte dies den Tatsachen entsprechen, könnten Kunden Schadensersatz einfordern.

Beweise für die Absprachen unter den Auto-Herstellern will der "Spiegel" gefunden haben. Das Magazin berief sich am Freitag auf einen Schriftsatz, den VW auch für Audi und Porsche bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht haben soll. Daimler habe ebenfalls eine "Art Selbstanzeige" hinterlegt, berichtet "Focus". Die Folgen für die Autobauer ließen nicht lange auf sich warten: Ihre Aktien fielen im Laufe des Tages deutlich nach unten.

Der Vorwurf: Seit den 1990er-Jahren soll es zwischen 200 Mitarbeitern der Auto-Hersteller zu geheimen Abstimmungen innerhalb bestimmter Arbeitskreisen gekommen sein. Das Ergebnis: So wurde der Wettbewerb außer Kraft gesetzt. Zu den Vorwürfen äußern wollte sich bislang keiner der Auto-Riesen. Volkswagensprecher Nicolai Laude sprach von "Spekulationen".

Als seien mögliche Absprachen an sich noch nicht pikant genug, könnten den Unternehmen im Fall der Fälle Schadensersatzklagen drohen. Denn der bereits zurückliegende Skandal um die Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen könnte hier seinen Anfang genommen haben, lautet der Verdacht, so "Focus" unter Berufung auf den "Spiegel"-Bericht". Demnach haben sich Daimler, BMW, Audi, Porsche und VW vor Jahren darauf geeinigt, wie groß die Tanks für AdBlue sein sollen. Das Harnstoffgemisch, mit dessen Hilfe Stickoxide in die harmlosen Bestandteile Wasser und Stickstoff aufgespalten werden. Aus Kostengründen einigte man sich auf kleine Tanks. Diese hätten aber später nicht ausgereicht, Abgase ausreichend zu reinigen – die Basis für den Dieselskandal.