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Gehaltswünsche in der Bewerbung angeben

Wer dazu aufgefordert wird, sollte im Anschreiben eine Angabe zu seinen Gehaltsvorstellungen nicht einfach unterschlagen.
Wer dazu aufgefordert wird, sollte im Anschreiben eine Angabe zu seinen Gehaltsvorstellungen nicht einfach unterschlagen.

Manchmal fängt die Verhandlung schon beim Verfassen der Bewerbung an. Nämlich dann, wenn Bewerberinnen und Bewerber dazu aufgefordert werden, einen Gehaltswunsch anzugeben. Wie geht es richtig?

Häufig fordern Unternehmen Bewerberinnen und Bewerber dazu auf, im Anschreiben bereits Gehaltsvorstellungen anzugeben. Klingt einfach. Aber kaum sitzt man vor dem entscheidenden Satz, stellen sich viele Fragen:

Brutto oder netto? Jahres- oder Monatsgehalt? Eine konkrete Summe oder doch lieber eine Gehaltsspanne? Ben Dehn vom Bewerbungsservice «Die Bewerbungsschreiber» in Bochum hat Antworten.

Wann muss ich überhaupt einen Gehaltswunsch angeben?

«Wenn dies in der Ausschreibung gefordert ist, unbedingt», erklärt der Bewerbungsexperte. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Bewerbung direkt aussortiert wird. In anderen Fällen sei die Angabe aber optional.

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Bewerberinnen und Bewerber sollten ihren Gehaltswunsch laut Ben Dehn jedoch grundsätzlich nennen, wenn es ihnen wichtig ist und sie den Job etwa nur zu einem bestimmten Gehalt annehmen würden.

Gibt man das Jahresgehalt oder das Monatsgehalt an?

«Die Angabe bezieht sich auf das Bruttojahresgehalt», stellt der Bewerbungsexperte klar.

Und nennt man besser eine Spanne an oder eine eindeutige Summe?

«Grundsätzlich ist eine eindeutige Summe ratsam», so Dehn. Bei Spannen setze der Arbeitgeber bei der Gehaltsverhandlung eher am unteren Ende an. Damit ist man als Bewerberin oder Bewerber automatisch in einer schlechteren Verhandlungsposition. Dehn empfiehlt: «Man sollte sich überlegen, was man gemessen an seinen Fixkosten und der jeweiligen Lebenssituation mindestens verdienen möchte und auf diesen Wert eine Summe X draufschlagen, um sich in eine gute Verhandlungsposition zu bringen.»

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Wie viel Verhandlungsspielraum sollte man einkalkulieren? Als Faustregel rät Dehn, sich an internen Gehaltsverhandlungen orientieren - und mit einem Verhandlungsspielraum im Rahmen von 5 bis 10 Prozent zu rechnen. Das beziehen Bewerberinnen und Bewerber dann direkt in die konkrete Angabe des Gehaltswunsches mit ein.

Der Spielraum sei individuell aber abhängig von der internen Ausrichtung und wirtschaftlichen Situation eines Arbeitgebers, erklärt der Bewerbungsexperte. «Je nach Job und Branche gibt es unterschiedliche Gehaltsstrukturen, wie etwa Fixgehalt, Provisionen, Bezuschussungen, Boni, Beteiligungsoptionen und so weiter.» Wie hoch eine potenzielle Steigerung ausfallen könnte, sollten Bewerberinnen und Bewerber stets vorab recherchieren.

Und wie formuliert man den Satz im Anschreiben nun am besten?

«Relativ nüchtern reicht der Satz «Meine Gehaltsvorstellung beläuft sich auf ein verhandelbares Bruttojahresgehalt von XXXX Euro» vollkommen aus», so Dehn.

Video: Bewerbungs-Mythos - Ist das Anschreiben wirklich überflüssig?