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Gehaltscheck: Was verdient eigentlich ein Maler?

Sie sorgen an Hausfassaden und Wohnungswänden für einen frischen Anstrich und ein möglichst neues, hochwertiges Aussehen. Doch wie viel können sich Maler und Lackierer eigentlich selbst leisten? Das Gehalt der Berufsgruppe im Check.

Während und nach der Ausbildung können sich Maler und Lackierer in unterschiedlichen Bereichen spezialisieren. (Bild: Getty Images)
Während und nach der Ausbildung können sich Maler und Lackierer in unterschiedlichen Bereichen spezialisieren. (Bild: Getty Images)

Die Aufgaben: Je nach Schwerpunkt vielseitiger als man denkt

Mit Spachteln, Farbenmischen und Weißeln ist es meist nicht getan: Die Arbeit des Malers und Lackierers ist vielseitiger als man denkt. Grundsätzlich beinhaltet der Beruf die Gestaltung, Behandlung und Beschichtung von Innenräumen und Fassaden unterschiedlicher Gebäude. Dazu gehört die Prüfung des Untergrund- und Farbmaterials (und das dazu gehörende Wissen) ebenso wie vorbereitende Arbeiten wie Gerüstbau, um die zu streichenden Stellen überhaupt zu erreichen.

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Je nach Schwerpunkt kann ein ausgebildeter Maler und Lackierer auch Schalldämmung herstellen, Oberflächen veredeln und beschichten oder Restaurationsarbeiten ausführen. Die meisten Maler und Lackierer sind in spezifischen Betrieben ebendieses Handwerks angestellt, zum Teil aber auch in anderen Unternehmen der Baubranche, zum Beispiel im Stuckateurgewerbe oder bei Hochbaufirmen.

Die Kirchenmalerei und Denkmalpflege ist ein eigener Fachbereich. (Bild: Getty Images)
Die Kirchenmalerei und Denkmalpflege ist ein eigener Fachbereich. (Bild: Getty Images)

Die Ausbildung

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer kann mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten absolviert werden: mit den Fachrichtungen Gestaltung und Instandhaltung, Bauten- und Korrosionsschutz sowie im Bereich der Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Unabhängig von der Fachrichtung erfordert der Malerberuf körperliche Kraft und Ausdauer, außerdem sollte man geruchsunempfindlich sein und interessiert an neuen Techniken, Stoffen und Materialien, die immer wieder ein Umdenken in der alltäglichen Arbeit erfordern.

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Neben den handwerklichen Fertigkeiten erlernt ein Azubi auch, wie man Raumkonzepte und Fassadengestaltungen entwirft und was beim Erstellen von Zeichnungen und Farbplänen zu beachten ist. Was ein Maler bei allem notwendigen Fachwissen nicht lernen, aber immerhin trainieren kann: den Blick für Farb- und Stilkombinationen und eine gesunde Vorstellungskraft, die dem ungeübten Kunden mit ausgefallenen Wünschen eventuell fehlen.

Die Ausbildung zum Maler dauert drei Jahre bei einem Gehalt, das sich jedes Jahr etwas erhöht und monatlich brutto zwischen rund 600 Euro im ersten und 850 Euro im dritten Lehrjahr liegt. Das Ausbildungsgehalt ist von der Gewerkschaft IG Bau festgelegt. Nach der Ausbildung zum Maler und Lackierer kann eine Spezialisierung, z.B. als Restaurator oder Wärmeisolierer angestrebt werden, auch Weiterbildungen zum Technischen Fachwirt oder Malermeister sind möglich.

Als Maler und Lackierer muss man sich mit Untergrund- und Farbmaterialien bestens auskennen. (Bild: Getty Images)
Als Maler und Lackierer muss man sich mit Untergrund- und Farbmaterialien bestens auskennen. (Bild: Getty Images)

Das Gehalt: Unterschiedlich in Ost und West

Als Maler und Lackierer ist die Bezahlung nach Tarif festgelegt und von West zu Ost verschieden. Im Durchschnitt liegt das Brutto-Mindestgehalt zwischen 1.700 und 2.200 Euro monatlich. Die Arbeitsagentur listet die Brutto-Arbeitsvergütung eines ausgebildeten Malers und Lackierers sogar bei maximal 2.875 Euro, Abweichungen sind auch durch Aus- und Weiterbildung sowie Verantwortlichkeit im Betrieb abhängig.

Je mehr Erfahrung und je höher die Qualifikation, desto höher auch der Lohn: Malermeister können zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto pro Monat verdienen. Dank eines Tarifvertrags, auf den sich die IG Bau und der Bundesverband Farbe-Gestaltung-Bautenschutz im vergangenen Herbst geeinigt haben, sind die Löhne für Maler und Lackierer übrigens rückwirkend zum 1.10.2018 um 2,6 Prozent gestiegen, zum 1.10.2019 steigen sie um weitere 3,3 Prozent. Außerdem wurde vereinbart, dass die Stundenlöhne in Ostdeutschland um jeweils 10 Cent erhöht werden.

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