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Gehackte Kryptowährungsplattform will Täter als Berater einstellen

Vergangene Woche erlebte die Krypto-Welt einen wahren Krimi, der nun eine überraschende Wende nimmt.
Vergangene Woche erlebte die Krypto-Welt einen wahren Krimi, der nun eine überraschende Wende nimmt.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Poly Network, eine dezentrale Finanzplattform, wurde letzte Woche von einem großen Hackerangriff getroffen. Dabei griffen der oder die Täter Token im Wert von mehr als 600 Millionen US-Dollar ab – der vermutlich größte Krypto-Diebstahl aller Zeiten. Die Hacker nutzten einen Fehler im Code von Poly Network aus, der es ihnen ermöglichte, die Vermögenswerte auf ihre eigenen Krypto-Wallets zu übertragen. Doch kurz darauf die nächste Überraschung: Der größte Teil des gestohlenen Geldes wurde wieder zurücküberwiesen. Bis auf 33 Millionen Dollar wurden alle Kryptowährungen zurückgegeben.

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Mehr als 200 Millionen US-Dollar sind derzeit jedoch auf einem Konto gesperrt, das Passwörter von Poly Network und dem Hacker für den Zugang erfordert. Poly Network versprach dem Hacker nun 500.000 US-Dollar für die Wiederherstellung der Gelder und lud ihn sogar ein, „Chief Security Advisor“ der Firma zu werden. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Viele Gründer gehen nach dem Eintrag ins Handelsregister Betrügern auf den Leim. Denn seit mehr als einem Jahrzehnt ist das Handelsregister online für jeden einsehbar – Kontaktdaten von Gründern und Gesellschaftern inklusive. Das ruft zunehmend Betrüger auf den Plan. Sie fordern junge Gründer zu Zahlungen für dubiose Leistungen auf. Ein Startup will dagegen nun vorgehen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

N26 hat offenbar große Probleme mit Konten, die möglicherweise für betrügerische Zwecke genutzt wurden, wie das Handelsblatt berichtet. Der Zeitung liegt eine Liste von fast 1600 Konten der Onlinebank vor, die zwischen Mai 2019 und Juli 2021 eingerichtet wurden und – wie derzeit vermutet wird – im Internet für Fakeshops oder betrügerische Ebay-Konten eingesetzt wurden. [Mehr bei Handelsblatt]

Microsoft hat eine „strategische Vereinbarung“ zur Bekämpfung von Ransomware-Angriffen mit dem Datenmanagement-Startup Rubrik angekündigt. Im Rahmen der Vereinbarung beteiligt sich Microsoft auch an Rubrik. Das Investment soll laut Bloomberg im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen. Das sieben Jahre alte Startup soll dadurch nun mit vier Milliarden US-Dollar bewertet werden. Rubrik wurde zuletzt – nach seiner letzten Finanzierung im Januar 2019 – auf 3,3 Milliarden US-Dollar geschätzt. [Mehr bei Bloomberg]

Sensetime, ein chinesisches Startup für Künstliche Intelligenz, plant, mindestens zwei Milliarden US-Dollar bei einem Börsengang in Hongkong in die Kassen zu spielen. Der Börsengang des von Softbank unterstützten Unternehmens erfolgt zwei Jahre, nachdem es wegen seiner Teilnahme an Pekings Razzia gegen ethnische Minderheiten in Xinjiang auf eine schwarze Liste der USA gesetzt wurde. Bei Bloomberg hieß es, dass der Verkauf von HSBC und China International Capital arrangiert wird und dass Sensetime nicht mit US-Banken arbeiten kann, weil es auf der schwarzen Liste steht. Der IPO-Antrag könnte in den nächsten Wochen erfolgen. [Mehr bei Bloomberg]

Iris Energy, ein grünes Bitcoin-Mining-Unternehmen, hat eine direkte Notierung seiner Aktien an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq beantragt. Das in Sydney ansässige Unternehmen will voraussichtlich im vierten Quartal 2021 an die Börse. Im Juli berichtete Bloomberg zudem, dass Iris, das erneuerbare Energien zur Herstellung von Kryptowährung verwendet, eine neue private Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Millionen US-Dollar plant, um eine direkte Notierung in den USA vorzubereiten. Zuvor hatte das Unternehmen einen möglichen Börsengang über eine Fusion mit einem Blankoscheck-Unternehmen in Betracht gezogen. [Mehr bei Bloomberg]

Investitionen: Nur fünf Monate nach einer Finanzierungsrunde über 90 Millionen US-Dollar gab die brasilianische Firma Nuvemshop bekannt, weitere 500 Millionen Dollar eingesammelt zu haben. Die Finanzierung bewertet Nuvemshop – das gerne als Lateinamerikas Antwort auf Shopify bezeichnet wird – mit 3,1 Milliarden Dollar. Außerdem hat Danggeun Market, die Firma hinter Südkoreas Community-App Karrot, in einer Finanzierungsrunde 162 Millionen US-Dollar eingesammelt. Damit wird der Konzern mit 2,7 Milliarden US-Dollar bewertet. Unter den Investoren war auch der japanische Techinvestor Softbank. [Mehr bei Techcrunch und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Investoren-Emails habe er lange Zeit einfach ignoriert, sagt Xentral-Mitgründer Benedikt Sauter. Jetzt investieren Geldgeber wie Sequoia und Tiger Global aber 64 Millionen Euro in das Augsburger Software-Startup. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion