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Göring-Eckardt: Strengere Maßnahmen unausweichlich - 'war absehbar'

BERLIN (dpa-AFX) - Strengere Corona-Maßnahmen sind aus Sicht von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt unausweichlich und waren absehbar. "Dass trotz aller Warnungen wochenlang nicht gehandelt wurde, hat uns im Kampf gegen das Virus meilenweit zurückgeworfen und für einen massiven Vertrauensverlust gesorgt", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dass jetzt strengere Maßnahmen unausweichlich sind, war absehbar und ist die unweigerliche Folge des inkonsequenten Hin-und-Her. So kann und darf es nicht weitergehen."

Die Grünen-Politikerin forderte die Bundesregierung auf, einen "Wellenbrecher-Plan" vorzulegen, "mit dem Kontakte und Infektionen reduziert werden und der dann am besten von Bundestag und Bundesrat beschlossen wird". Diese Maßnahmen müssten sich auch endlich wieder an der wissenschaftlichen Realität orientieren, sagte Göring-Eckardt.

Die Fraktionschefin sieht zudem einen Missbrauch von Corona-Modellprojekten. "Genau jetzt die Idee von Modellprojekten zu missbrauchen und großflächig zu öffnen, ohne echte Sicherheit bieten zu können, ist absolut unverantwortlich und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit vieler Menschen", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Modellprojekte müssen dazu dienen, in kontrollierbarem Rahmen Erfahrungen zu sammeln, nicht um breite Lockerungen schönzureden.

Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink befürchtet angesichts der stark steigenden Corona-Inzidenzzahlen gar einen Kontrollverlust. "Die Inzidenz-Sprünge sind gewaltig. Sie zeigen ganz klar, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen und die Lage außer Kontrolle gerät", sagte Klein-Schmeink der "Rheinischen Post" (Montag). "Das ist das Resultat des inkonsequenten Handelns. Bund und Länder müssen den Menschen nun erklären, dass schnellstmöglich wirksamere Maßnahmen der Kontaktbeschränkung notwendig sind." Man könne nicht warten, dass keine Intensivbetten mehr frei seien.