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Für Familien und Anleger: Warum sich die Investition in Disney+ lohnt

Am 24. März ist der deutsche Startschuss für den neuen Streaming-Dienst Disney+. Hier erfahren Sie, ob man sich das sparen kann oder inwiefern sich ein Abo lohnt.

Eine Werbung für Disney+ auf der D23 Expo in Anaheim.(Photo by Robyn Beck / AFP)
Eine Werbung für Disney+ auf der D23 Expo in Anaheim.(Photo by Robyn Beck / AFP)

Disney holt zum großen Schlag gegen Netflix & Co. aus. An der Börse hatte sich schon die Ankündigung des Projekts für den Konzern ausgezahlt. 2019 stieg die Aktie um über 30 Prozent. Da stellt sich die Frage: Lohnt sich das Angebot auch für den Streaming-Abonnenten?

Die Kosten

Es gibt drei Varianten:

1.) Monatlicher Vertrag ab 24.3.20: 6,99 Euro im Monat

Diese Variante ist vor allem für Nutzer, die sich gezielt nur für wenige Inhalte interessieren und sich nicht länger binden wollen.

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2.) Jahresvertrag offiziell ab 24.3.20: 69,99 Euro im Jahr

Bei dieser Option beträgt der Preis 5,83 Euro im Monat. Man spart also im Jahr knapp 14 Euro. Dafür kann man nicht jeden Monat kündigen und ist somit weniger flexibel. Allerdings dürften die meisten Nutzer aufgrund der zahlreichen Blockbuster weitgehend wissen, was sie beim Abo erwartet und können insofern gut abschätzen, ob sie das Disney-Paket für mindestens 12 Monate nutzen werden.

3.) Jahresvertrag in der Vorverkaufsphase bis inkl. 23.3.20: 59,99 Euro im Jahr

Noch mehr sparen die Schnäppchenjäger in der Vorverkaufsphase bis zum offiziellen Start am 24.3.20. Hier kostet das jährliche Abo nur 59,99 Euro, also 5 Euro im Monat, was dann satte 24 Euro im Jahr im Vergleich zur monatlichen Variante bedeutet - oder 29 Prozent.

Eine Beispielrechnung

Das klingt schon alles ganz gut. Aber rechnet es sich auch wirklich? Um das genauer zu betrachten, stellen wir uns am besten eine Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern vor.

Die Tochter steht auf “Descendants” und wünscht sich die DVD’s. Teil 1 und 2 kosten jeweils um die 10 Euro. Der Sohn schaut gerne “Phineas and Ferb”. Ein DVD-Doppelpack mit 10 Episoden schlägt mit 20 Euro zu Buche. Alle beiden hätten auch gerne zu Ostern die Neuverfilmung von “Der König der Löwen”, die aktuell um die 13 Euro kostet. Dann wäre da noch der Vater, dem immer noch “Star Wars - die Trilogie, Episode IV-VI” in seiner Sammlung fehlt und sich diese endlich gönnen möchte. Die Edition ist aktuell für um die 25 Euro zu haben. Die Mutter fand Maleficient 2 mit Angelina Jolie im Kino super und hätte den gerne nochmal gesehen: 13 Euro für die DVD. Dann sind wir bei einem Zwischenstand von ca. 91 Euro für einen über das Jahr verteilten sehr bescheidenen Entertainment-Konsum - in der Annahme, dass noch ein anderes Streaming-Abo wie Sky besteht.

Im Vergleich dazu wären mit der Streaming-Vorab-Offerte schon 18 Monate für das gesamte Disney-Angebot bezahlt. Dabei sind die megaerfolgreichen Marvel-Hits wie “Avengers” oder Pixar-Meisterwerke wie “Toy Story” bisher unter den Tisch gefallen.

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Auch nicht berücksichtigt sind die exklusiven Filme und Serien, die man woanders nicht kaufen kann. Da wäre z.B. die letzte Staffel “Clone Wars”, die extra für Disney + produziert wurde. Oder der Content von National Geographic.

Insgesamt also ein ziemlich reizvolles Angebot - gerade für Familien.

Geld wieder über die Börse zurückholen?

Wer jetzt noch mit sich kämpft, könnte vielleicht folgender Idee folgen und einen Blick an die Börse werfen. Die Disney Aktie wurde bis zuletzt als Zukunftsinvestment gepriesen und erreichte ein Hoch von knapp 138 Euro.

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In den letzten Tagen, auch im Zuge des Coronavirus-Crashs, ist sie wieder massiv billiger zu haben (28.2.: 105 Euro).

Disney-Aktie (Yahoo Finanzen)
Disney-Aktie (Yahoo Finanzen)

Vielleicht sollte man den Wert in den nächsten Tagen beobachten, gegebenenfalls ein paar Euro in die Aktie investieren, und mit etwas Glück in paar Monaten mit Gewinn verkaufen. Dann hätte Disney quasi selbst die Kosten für das Streaming-Abo in den kommenden Jahren übernommen.

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